Fans laufen davon

58:89 – Tigers gegen Oldenburg chancenlos

Beim 58:89 (35:44) brechen die Tübinger Walter Tigers in der zweiten Hälfte gegen Oldenburg ein. Nun folgt das wichtige Auswärtsspiel in Hagen.

09.11.2016

Der Spielfilm: Nein, das wir nix! Von Anfang bis Ende. Schon im ersten Viertel kassierten die Tigers einen 0:14-Lauf, Oldenburg hatte sich schon nach zehn Minuten mit 15:29 abgesetzt. Das zweite Viertel war aus Tübinger Sicht akzeptabel, danach folgte der endgültige Einbruch. Auch, weil Oldenburg in fünf Minuten nach der Pause keinen einzigen Tübinger Treffer hinnehmen musste.

Tiger mit der Bestnote: Eine gute Note hatte sich schlichtweg keiner verdient. Bei Oldenburg war der ehemalige Tübinger Vaughn Duggins mit 20 Punkten der beste Mann. Auf Tübinger Seite reichten Barry Stewart 14 Punkte für den Preis des Topscorers.

Woran lag’s? 58 Punkte in einem Heimspiel sind unterirdisch. So werden es die Tigers gegen jeden Gegner schwer haben. Wenn der Dreier nicht fällt, scheint das Tübinger Offensivspiel zu limiert.

Die Trainer sprechen: Tigers-Coach Tyron McCoy brachte zum Ausdruck, was das Scoresheet auch zeigte: „Wir hatten vor allem Probleme in der Offensive.“ Für den Tübinger Trainer war es das schlechteste Saisonspiel seines Teams. Und sein Oldenburger Gegenüber Mladen Drjencic freute sich: „Wir haben unseren Gameplan perfekt umgesetzt!“

Noch ’ne Anekdote: Nur einen Tag vor dem Spiel wurde bekannt, dass sich die Tigers von Anthony Myles getrennt haben. Der Amerikaner kam in der Saisonvorbereitung, weil Dez Wells durch den Medizincheck gefallen war. Myles konnte jedoch die Erwartungen nicht erfüllen. Offenbar haben die Tigers einen Nachfolger schon gefunden, der beim kommenden Spiel auch dabei sein soll.

Was steht an? Denn es geht nach Hagen. Zu jenem Klub, der ohne Sieg und wegen seiner finanziellen Probleme mit vier Minuspunkten am Tabellenende steht. Aber Vorsicht! Hagen spielte zuletzt nicht so schlecht. Gegen Würzburg gab’s zuhause ein 89:99, in Berlin verlor Hagen sogar nur denkbar knapp (77:81). Tabellarisch ist Hagen zwar noch weit weg und Braunschweig so schwach, dass die Absteiger schon für viele feststehen, aber die Tigers müssen auch ihre Fans bei der Stange halten. Am vergangenen Samstag gingen viele vorzeitig aus der Paul-Horn-Arena. Was noch Hoffnung macht: Der an der Schulter verletzte Stanton Kidd steht offenbar kurz vor der Rückkehr in den Kader. Aber gegen Hagen muss es auch so reichen. itz

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Erstellt:
09.11.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 09.11.2016, 01:00 Uhr

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