tagblatt.deFreude am Buch
Am kommenden Wochenende ist das 10. Tübinger Bücherfest
Das Schönste am Tübinger Bücherfest sind – neben den (sehr) vielen Büchern, den spannenden Lesungen und den leibhaftigen Autoren: die ungewöhnlichen Leseorte.
Zu einer großen Büchersause gehört zwingend ein Antiquariatsmarkt. Die Bücherstände sind am Samstag (11 bis 20 Uhr) und Sonntag (11 bis 18 Uhr) in der Altstadt aufgebaut. Archivbild: Faden
Tübingen. Auch das zehnte Tübinger Bücherfest – Freitag bis Sonntag, 26. bis 28. Mai – inszeniert Literatur an historischen und oft auch ungewöhnlichen Orten: So kann man im Garten des Evangelischen Stifts oder des Hölderlinturms lyrischen Versen lauschen, im Schwurgerichtssaal des Tübinger Landgerichts hören, wie Krimi-Autoren Leichen produzieren, auf dem Neckar in einem Stocherkahn Poesie erschaukeln und im historischen Rathaus-Sitzungssaal literarische Lesungen erleben.
Das Tübinger Bücherfest beeindruckt aber auch, wie immer, durch seine große Vielfalt: Neue und sehr bekannte Autorinnen und Autoren präsentieren am Wochenende nach Christi Himmelfahrt auf neunzig Veranstaltungen an drei Tagen phantasievolle Romane, spannende Krimis, sinnliche Lyrik, aufregende Sachbücher, wegweisende Comics und schwäbische Dichtung.
Das Gastland beim diesjährigen Bücherfest ist Frankreich. „Joie de livre“ – (Freude am Buch) lautet deswegen das Festmotto. Frankreichs literarische Landschaft ist ungemein vielfältig, sie beheimatet auch wichtige genreübergreifende Gattungen – zum Beispiel den Chanson oder den hochliterarischen Comic.
Ein Bücherfest-Termin hat sich jetzt schon als so begehrt herausgestellt, dass es für ihn keine Karten mehr gibt: Ausverkauft ist die Einstimmungsveranstaltung „Schoog im Dialog“ mit Martin Suter heute Abend im Sparkassen-Carré. TA
Das gesamte Programm und alle Informationen unter www.tuebinger-buecherfest.de
