Beim FC Rottenburg und TuS Ergenzingen mischen Eltern mit

Am Samstag war es wieder einmal soweit. Auf dem Kunstrasen des FCR trafen sie aufeinander. Für beide war die Ausgangslage prekär. Die Ergenzinger hatten gerade mal eine Partie von vier gewonnen, die Rottenburger ihre drei bisherigen verloren. Die Platzherren boten eine Mannschaft auf, die mehrheitlich noch 2004-Jahrgang war, die Ergenzinger waren fast durchgängig ein Jahr älter.

Bereits nach fünf Minuten verletzte sich ein FCR-Spieler. Für ihn kam Aniel Busse und machte in der achten Minute das 1:0. In der Folgezeit drückten die Ergenzinger mächtig und die Rottenburger gaben unter dem Druck das Mittelfeld fast völlig auf. Es gab einige Chancen für die Ergenzinger. Aber mit Glück und viel Kampf hielt der FCR den Vorsprung bis zur Pause. Doch zu Beginn der zweiten Hälfte glich der TuS durch Lennart Weipert aus. Nur drei Minuten später gab es einen Freistoß, und mit einem Kunstschuss brachte Stavros Mpouras den FCR erneut in Führung. Der Schock saß tief beim TuS. Das Spiel wurde hektisch und härter. Nach einem Zweikampf blieb der FC-Torwart Philipp Abrosimov minutenlang liegen, ehe er weiterspielen konnte. Der FCR bekam das Spiel in den Griff. Im Mittelfeld agierten sie geschickt, und mit einer Traumkombination von Max Bauknecht zu Mpouras und von ihm zu Michael Frank schoss dieser das Endergebnis von 3:1 in der 56. Minute.

Unschön war das ganze Spiel hindurch die lautstarke Elternbeteiligung am Geschehen und die Schiri-Beschimpfungen. Davon ließen sich auch die Trainer anstecken. Am Ende gab es vier gelbe Karten für den FCR und eine für den TuS. Schade, dass am Ende einer aus dem Trainerteam des TuS den Rottenburger Jugendlichen sogar den Handschlag verweigerte – Derby hin oder her. Beide Teams sind jetzt punktgleich. Werner Bauknecht