Die Volleyballer des TV Rottenburg retten sich

Was soll man nach so einem Saisonabschluss schon sagen? Ende gut, alles gut vielleicht? Oder soll man einfach bloß durchatmen und auf eine bessere Folgesaison hoffen?

Wobei: Mit dem erfolgreichen letzten Spiel gegen den Abstieg (knapper 3:1 Sieg gegen die Solingen Volleys) ist die Zukunft des Bundesligisten nicht unbedingt geregelt. Nichts mit Friede, Freude, Eierkuchen. Denn jetzt liegt der Ball beim Manager Philipp Vollmer. Der muss nämlich bis Mittwoch für finanzielle Klarheit sorgen.

Zur Erinnerung: Mit dem Kopp-Verlag brach den Rottenburgern der Hauptsponsor weg und sie mussten einen fast sechsstelligen Betrag anderweitig auftreiben. Sie – das heißt an erster Stelle Manager Vollmer. Er konnte für sich verbuchen, dass er im Verlauf der letzten Wochen durchaus erfolgreich war. „Es ist uns gelungen“, so der Manager, „neue Sponsoren für uns zu begeitern.“ Was fehlt, ist ein Großsponsor, wie es der abgesprungene Kopp-Verlag gewesen ist.

Ein Problem, das sich durch die lange Zeit der Sponsorensuche ergab, waren auch die Verhandlungen mit den Spielern über die neue Saison. Manche Verträge müssten verlängert, neue Spieler an den Verein herangezogen werden. Aber die Unsicherheit über die finanzielle Ausstattung erschwerte das natürlich.

Selbst Trainer Hans-Peter Müller-Angstenberger stellt sich in Frage. Zum Thema Vertragsverlängerung wollte er direkt nach dem Spiel nichts sagen. Im Gegenteil: „Am liebsten würde ich eine Woche ins Kloster gehen und dort in mich gehen.“

Verlass war dieses Mal auf die Fans des TVR. Immerhin um die 2000 Zuschauer unterstützen das hart kämpfende Team. Werner Bauknecht