Nicht zu schlagen

Die neue Coverband Can‘t Beat feiert Tübinger Konzert-Premiere

Bei einigen Titeln klingen sie fast schon wie ihre Vorbilder: Die Tübinger Band Can‘t Beat weiß mit ihrer Musik zu begeistern – und das überwiegend mit Coversongs. Am 9. und 10. Dezember feiert die Tübinger Band in der Musikkneipe Hauptbahnhof Konzert-Premiere.

30.11.2016

Patrick Moritz (v.l.), Thomas Kugler, Micha Wolf (hinten) und Walter Grund haben die entscheidenden musikalischen Nuancen ihrer Vorbilder absorbiert. Bild: Spieß

Patrick Moritz (v.l.), Thomas Kugler, Micha Wolf (hinten) und Walter Grund haben die entscheidenden musikalischen Nuancen ihrer Vorbilder absorbiert. Bild: Spieß

Tübingen. Paul, John, George und Ringo. Fast jeder kann diese vier Vornamen problemlos der richtigen Band zuordnen. Ähnlich verhält es sich mit Songs wie „Yesterday“, Something“, „Here comes the sun“, „Hey Jude“ oder „Let it be“. Die Ära der Beatles währte zwar nur zehn Jahre und es gibt sie seit über 40 Jahren nicht mehr, aber ihren Platz im Pop-Olymp werden sie auf ewig sicher haben. Kein Wunder, dass es zahlreiche Coverbands gibt, die die Musik der berühmtesten Band aller Zeiten nachspielen. Eine davon ist die im April dieses Jahres gegründete Gruppe Can‘t Beat aus Tübingen, die allerdings weit mehr als nur Beatles-Klassiker im Repertoire hat.

Vierstimmiger Gesang, akustische Instrumentierung und eine Live-Performance, die sich vom seelenlosen Hitparaden-Einerlei mancher Popgrößen dahingehend unterscheidet, dass das Ganze sehr authentisch wirkt: Das sind die besonderen Stärken von Can‘t Beat, die der ehemalige Jackpot-Bassist Micha Wolf nach der Auflösung der Tübinger Kultband im Frühjahr gegründet hat. Den Entschluss, eine zweite Band neben Jackpot ins Leben zu rufen, fasste Wolf bereits Mitte 2015, doch dann dauerte es doch noch bis April diesen Jahres, bis sich die vier Musiker erstmals zu gemeinsamen Proben trafen. Von der Musik her sollte es in Richtung Jackpot gehen, allerdings akustisch instrumentiert und in etwas ruhigeren Bahnen.

Getanzt werden darf aber trotzdem bei Can‘t-Beat-Konzerten. Micha Wolf (67, Bass, Gesang), Walter Grund (44, Gitarre, Gesang), Patrick Moritz (26, Gitarre, Gesang) und Thomas Kugler (46, Perkussion, Gesang) versorgen ihr Publikum mit Rockklassikern wie „Ain‘t no sunshine“, „California Dreamin‘“, „Every breath you take“, „Say you will“ und vielen mehr und lassen es auch mal richtig krachen: „Die Idee war, mit möglichst geringem instrumentalen Aufwand einen guten Sound hinzubringen“, erläutert Micha Wolf den Anspruch und die Motivation der Band. Gemeinsam wollen sie nun mit Can‘t Beat viel Live-Erfahrung sammeln und mit ihren Interpretationen von Rock- und Popklassikern zeigen, dass Coverhits sehr wohl eigenständig und authentisch klingen können. Sobald die vier eingefleischten Musiker die Bühne betreten, wird einem sofort klar, dass jeder Einzelne die entscheidenden musikalischen Nuancen seiner Vorbilder absorbiert hat.

Auch stimmlich präsentieren sich die Jackpot-Nachfolger voll auf der Höhe. Und wie kamen die vier Musiker, die inzwischen rund 30 Titel im Repertoire haben und einmal die Woche gemeinsam proben, auf ihren Bandnamen? „Ist doch klar“, meint Micha Wolf mit einem Augenzwinkern, „Can‘t Beat sind einfach nicht zu schlagen.“ Jürgen Spieß

Can‘t Beat feiert ihre Konzertpremiere am Freitag, 9. (21 Uhr) und am Samstag, 10. Dezember (20.30 Uhr) im Tübinger Hauptbahnhof.

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Erstellt:
30.11.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 30.11.2016, 01:00 Uhr

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