Der Kommentar

Eine Alternative zu Whatsapp!

02.11.2017

Von Schülerpraktikantin Carmen Bader

Die meisten Jugendlichen in meinem Bekanntenkreis haben alle die App „Whatsapp“ auf ihren Smartphones, aber wie allgemein bekannt ist, gilt das nicht als das sicherste Format. Die Schweizerische App „Threema“ verspricht im Gegensatz dazu Privatsphäre und vollständige Anonymität.

Ende 2015 nutzten schon rund 3,7 Millionen Menschen diese App und der Trend steigt. Die Sicherheit und vor allem die Anonymität im Internet steht hier mehr im Vordergrund, was gerade für uns Jugendlichen oft ganz angenehm ist, weil nicht jedes Bild, das ich meiner besten Freundin schicke, von einem Team der NSA angeschaut werden soll – außer sie wollen mich unbedingt im Schlafanzug und mit Einhornhausschuhen sehen.

Selbst die Hersteller der App versprechen, dass sie keinen Zugang auf die verschickten Nachrichten haben. Mit der Hilfe der Threema-App funktioniert die Kommunikation genauso leicht wie mit anderen Apps. Privatchats, Gruppenchats und sogar Umfragen sind hier möglich.

Die Umfragen sind dafür vorgesehen, darüber abzustimmen, wo man sich zum Beispiel am Samstag Abend treffen will. Aber diese Funktion wird bei uns eher ein wenig ‚missbraucht‘ mit Umfragen wie: „Wer von uns hat am meisten und doch nichts zu sagen?“ oder „Wer wird von uns am ehesten mal die Weltmacht übernehmen?“.

Ein Nachteil an Threema ist allerdings, dass nur relativ wenige Leute an unserer Schule die App haben und wir uns deshalb über Threema nur in unserem engsten Freundeskreis austauschen können. Aber gerade der Aspekt mit der Privatsphäre war für meine Freunde und für mich ein Grund uns die App anzuschauen und obwohl es eine kleine Umstellung war, hat es sich am Ende doch gelohnt. Inzwischen würden wir wahrscheinlich gerade die Umfragen vermissen.