Erleuchtung tut not

LED-Kerzen senken den Stromverbrauch im Advent

Adventszeit ist Lichterzeit. Wer da nicht zum Jahresende hin seine Stromrechnung in schwindelnde Höhen treiben möchte, sollte ein paar Tipps beachten und umrüsten.

07.12.2016

So schön kann Weihnachten im eigenen Vorgarten aussehen! Diese perfekte Weihnachtsbeleuchtung gab es vor sieben Jahren im Kirchentellinsfurter Haldenweg. Archivbild: Manfred Grohe

So schön kann Weihnachten im eigenen Vorgarten aussehen! Diese perfekte Weihnachtsbeleuchtung gab es vor sieben Jahren im Kirchentellinsfurter Haldenweg. Archivbild: Manfred Grohe

Kreis Tübingen. In der Adventszeit bringen viele Menschen ihre Wohnungen, Gärten und Balkone mit Lichterketten, Lämpchen oder blinkenden Weihnachtssternen zum Leuchten. So schön solche winterlichen Lichterspiele auch sind, sie verschwenden oft jede Menge Strom. Der Bund für Umwelt und Naturschutz kann da mit drastischen Zahlen aufwarten: „Mit Weihnachtsbeleuchtung wird deutschlandweit genauso viel Strom verbraucht wie in einer Stadt mit 270 000 Einwohnern im gesamten Jahr. Tendenz: steigend.“

Mit so konkreten Zahlen für die Stadt Tübingen können die hiesigen Stadtwerke natürlich nicht aufwarten. Dazu ist das Energieverhalten der Bevölkerung doch zu undurchsichtig. Aber Siegfried Haible, Energieberater bei den Stadtwerken Tübingen, kann mit einem einfachen Rechenbeispiel deutlich machen, dass sich eine Umrüstung sehr lohnen kann. Denn insbesondere Glühlämpchen haben einen hohen Energieverbrauch und lassen die Stromrechnung in die Höhe schnellen.

Haible erklärt das an einer einzelnen Lichterkette: „Nehmen wir als Beispiel eine Lichterkette mit 20 Kerzen. Wenn da eine alte Glühkerze 15 Watt braucht, braucht die gesamte Lichterkette 20 mal 15, also 300 Watt. Eine LED-Kerze benötigt nur ein halbes Watt, die gesamte Lichterkette also insgesamt nur 10 Watt.“

Weniger technisch kann man das auch so ausdrücken: Mit dem Strom, den eine Glühlämpchen-Lichterkette in drei Stunden verbraucht, kann man mit einer LED-Lichterkette fast hundert(!) Stunden Lichterglanz verbreiten. Da lohnt sich eine Umrüstung auf Leuchtdioden.

Grundsätzlich könne man dabei, sagt Haible, von einem Faktor 9 beim Energieeinsparen ausgehen. Das heißt, die neuen Leuchtmittel benötigen nur ein Neuntel des Stromes, den (alte) Glühkerzen brauchen. Angelika Brieschke

www.bund.net/bund-tipps/oekotipps

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Erstellt:
07.12.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 47sec
zuletzt aktualisiert: 07.12.2016, 01:00 Uhr

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