Langjähriger Spieler wird Co-Trainer, Julian Albus nach Hanau

457 Spiele in der ersten Liga bestritt „Sasa“ Nadjfeji. Für einen Spieler wie ihn, ist das Wort „Legende“ vorgesehen. Er erlebte auch Trainer wie Svetislav Pesic oder Sasa Obradovic, die die Liga ebenfalls prägten. „Tübingen war die erste Option für mich und meine Familie“, sagte Nadjfeji nun. Mit Köln (2006) und Berlin (2008) feierte der 39-Jährige in seiner Blütezeit die deutsche Meisterschaft.

„Wir schätzen in Tübingen den Menschen Aleksandar Nadjfeji sehr“, sagte Tigers-Manager Robert Wintermantel. „Sein Basketball-Knowhow ist unbestritten.“ Nadjfeji war unter Igor Perovic bereits als spielender Co-Trainer der Tigers aktiv. Der gebürtige Serbe gilt vor allem aufgrund seiner Spielintelligenz als wichtiger Ansprechpartner für die jungen Spieler.

In den kommenden Tagen wollen die Tigers nun die frei gewordene Kaderstelle besetzen. Der vierte deutsche Zugang soll her, „diese letzte Baustelle wollen wir zeitnah schließen, damit wir uns auf die Importspieler konzentrieren können“, sagte Wintermantel. Der gehandelte Dirk Mädrich zumindest ist vom Markt: Er wechselt zu Ex-Tiger Vaughn Duggins zu den Baskets Oldenburg.

Julian Albus hat dagegen einen neuen Klub gefunden. Das Eigengewächs der Tigers wechselt zum Zweitligisten White Wings Hanau. Dort spielte in der vergangenen Saison Ex-Tiger Till Jönke. „Julian ist eine großartige Verpflichtung“, freute sich Hanaus Trainer Simon Cote. Beim Zweitligisten wird Albus mit Ruben Spoden zusammenspielen – beide waren schon einst in Tübingen Teamkollegen.

Die Hoffnung auf einen Verbleib von William Buford hat sich derweil zerschlagen. Der 26-Jährige hat sich nach einer vielversprechenden Saison bei den Tigers bereits dem französischen Erstligisten Limoges angeschlossen. Somit bleibt Jared Jordan der einzige ausländische Spieler im bisherigen Tigers-Kader. itz