Reutlinger in Tübingen

Mahir Agva kehrt am Freitag mit Frankfurt zurück

Am Freitag (19 Uhr) empfangen die Tübinger Tigers die Frankfurt Skyliners. Die bringen neben Mahir Agva auch jede Menge Sorgen in die Horn-Arena mit.

28.12.2016

Der gebürtige Reutlinger Mahir Agva (rechts) kehrt am Freitag mit Frankfurt erstmals als Gegner der Tübinger Tigers in die Paul-Horn-Arena zurück. Archivbild: Ulmer

Der gebürtige Reutlinger Mahir Agva (rechts) kehrt am Freitag mit Frankfurt erstmals als Gegner der Tübinger Tigers in die Paul-Horn-Arena zurück. Archivbild: Ulmer

Mit 16 Jahren, acht Monaten und 28 Tagen debütierte Mahir Agva im Februar 2013 in der Bundesliga. Damals für die Walter Tigers, er ist der drittjüngste Spieler, der jemals in der deutschen Beletage zum Einsatz kam. Vor der laufenden Saison entschied sich der Reutlinger Center jedoch für einen Tapetenwechsel: Agva, der auch Angebote aus der Türkei und Spanien gehabt haben soll, ging nach Frankfurt.

Für junge deutsche Spieler ein gutes Pflaster: Mit Danilo Barthel (jetzt in München) und Johannes Voigtmann, der nach Spanien ging, hatten die Frankfurter in der Vorsaison gleich zwei Hochkaräter dieser Sorte im Angebot. Allerdings läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Das Team dümpelt im Niemandsland der Tabelle herum, Agva spielte noch nie von Beginn an. In 17 Minuten kommt der 20-Jährige unter Coach Gordon Herbert auf 7,0 Punkte und 3,6 Rebounds pro Partie. Damit konnte Agva seine Werte gegenüber der Vorsaison in Tübingen leicht steigern.

Die Rückkehr am Freitag (19 Uhr) ist deshalb von besonderer Bedeutung. Sowohl Tübingen (gegen Ludwigsburg), als auch Frankfurt (in Jena) spielen am Dienstagabend (nach Redaktionsschluss) noch wichtige Partien. Doch selbst bei einem Sieg einer Mannschaft treffen am Freitag in Tübingen zwei Teams aufeinander, die einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf distanzieren können.

Tigers holen Eric McClellan

Bei den Tübinger Tigers wird dann auch Eric McClellan dabei sein. Der 23-jährige Amerikaner spielte bis Ende Oktober beim belgischen Erstligisten Limburg United und erzielte dort starke 14,2 Punkte pro Partie. McClellan soll in Tübingen den an der Hand verletzten Barry Stewart ersetzen. Zu seinen College-Zeiten gewann der Tigers-Zugang mit den Gonzaga Bulldogs die West Cost Conference (WCC) und wurde dort als bester Verteidiger ausgezeichnet.

Vor Weihnachten lieferten die Tigers bei der Partie in Göttingen (76:92) eine blamable Vorstellung und spielten im Stile eines Absteigers. Manager Robert Wintermantel sprach vom „schlechtesten Spiel der Saison“. Auch deshalb ist es wichtig, wieder in die Spur zu kommen.

Zumal der Spielplan die Gelegenheit lässt, im neuen Jahr eine Siegesserie zu starten. Nach dem schweren Spiel in Oldenburg geht‘s gegen Aufsteiger Jena, wieder gegen Frankfurt, dann kommt Vechta und Tübingen muss nach Würzburg. Gegner, die in der Tabelle allesamt in Reichweite sind oder gar hinter den Tigers stehen. Bis dahin sollte McClellan dann auch gut integriert sein. M. Hagemann

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28.12.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.12.2016, 01:00 Uhr

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