Kein Saal für Tübingen

Nein, der Verein „Ein Saal für Tübingen“ will gar keine Elbphilharmonie in Tübingen. Der Verein möc

19.10.2016

Von Angelika Brieschke

Nein, der Verein „Ein Saal für Tübingen“ will gar keine Elbphilharmonie in Tübingen.
Der Verein möc

Nein, der Verein „Ein Saal für Tübingen“ will gar keine Elbphilharmonie in Tübingen.

Der Verein möchte nur endlich einen vernünftigen, funktionsfähigen und bezahlbaren Konzertsaal für die (musikalisch) gar nicht so kleine Stadt am Neckar.

Die Argumente für und gegen einen Saal sind seit Jahr(zehnten) wahrhaft hinreichend, um nicht zu sagen: erschöpfend ausgetauscht worden. Es wurde sogar von der Stadtverwaltung eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Das Ergebnis war eindeutig und die Worte des Leiters der Studie unmissverständlich: Es sei ihm als Phänomen noch nie begegnet, dass eine Stadt der Größe Tübingens mit einem so regen Musikleben keinen städtischen Konzertsaal hätte, erklärte Lutz Hempel von der Beraterfirma ICG Culturplan. (Siehe auch nebenstehendes Interview).

Dennoch hat man im Laufe der vielen Jahre den Eindruck gewonnen, die Stadt versuche, den Saal auf eine möglichst lange Bank zu schieben. Wie viele Standorte sind nicht schon genannt worden! Wie viele Kooperationen, wie viele Finanzierungsmöglichkeiten wurden nicht schon erörtert!

Besonders merkwürdig mutet es an, dass vor kurzem mit dem Schillersaal im Museum, also dem größten Kinosaal der Tübinger Lichtspiele, von der Stadtverwaltung schon wieder eine Möglichkeit ins Spiel gebracht wurde, die eigentlich gar keine ist: Für diesen Saal besteht ein Vertrag mit den Kinobetreibern bis zum Jahr 2020. Ein Vertrag, der in Kürze bis ins Jahr 2030 verlängert wird. Was soll das?

Angelika Brieschke

Bild: dominikleiner / fotolia

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Erstellt:
19.10.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 19.10.2016, 01:00 Uhr

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