Der Asphalt brennt

Steffi Halm auf dem Hungaroring

Beim zweiten Rennen am Samstag siegte die Reustenerin Steffi Halm auf dem Hungaroring. Ansonsten war es kein gutes Wochenende für die MAN-Pilotin.

31.08.2016

Steffi Halms blauer Truck übernimmt die Führung. Agenturbild

Steffi Halms blauer Truck übernimmt die Führung. Agenturbild

Die in der Nähe von Budapest gelegene Rennstrecke hat für die 32-jährige Reustenerin eine ganz besondere Bedeutung. Dort gewann Halm im vergangenen Jahr erstmals ein Rennen der FIA European Truck Championship. Umso größer war die Vorfreude, auch in diesem Jahr auf dem Kurs mit guten Leistungen und schnellen Rundenzeiten zu glänzen.

Dabei musste Halm im ersten Rennen mit dem Handicap klarkommen, dass sie wegen eines Vergehens beim vergangenen Rennen am Nürburgring in der Startaufstellung zurückversetzt wurde. Auch die äußeren Umstände von über 30 Grad und einer Asphalttemperatur von 53 Grad waren eine Herausforderung für Mensch und Maschine. Im ersten Rennen holte sich Halm von Startplatz zehn aus den siebten Rang. Im zweiten Rennen fuhr die Reustenerin jedoch einen überlegenen Sieg ein. Das Rennen wurde jedoch von einem Crash ihres tschechischen MAN-Kollegen Frankie Vojtisik geprägt, der kurz vor dem Ziel in die Boxenmauer einschlug. Insgesamt war das Rennen eine Pistenschlacht.

Der Sonntag ist aus Halms Sicht jedoch ganz und gar nicht gut verlaufen. Wobei der Beginn und Platz fünf in der Qualifikation für das erste Tagesrennen noch ordentlich waren. Doch im Rennen musste Halm, um Platz vier kämpfend, ihren Truck zwei Runden vor Schluss mit Lenkproblemen abstellen. Wegen des Ausfalls blieb der 32-Jährigen dann im Abschlussrennen nur der letzte Startplatz, in der Aufholjagd durchkreuzte dann ein defekter Reifen die Pläne. In der letzten Runde dann der Schock: Der Reifen rutschte von der Felge, Halms Truck drohte Richtung Reifenstapel und Leitplanke zu rutschen – doch die Reustenerin riss den Lenker herum und brachte den Truck auf der Felge ins Ziel. Am Ende wurde sie Zwölfte, eine Zeitstrafe für die Konkurrenz brachte ihr den elften Platz – ab dem zehnten Rang gibt es Punkte. Schon am kommenden Wochenende steigt der nächste Lauf im tschechischen Most. itz

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Erstellt:
31.08.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 31.08.2016, 01:00 Uhr

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