TV Rottenburg holt den Ungar Ferenc Németh

Im Probetraining hat Ferenc Németh die Rottenburger Verantwortlichen schnell überzeugt: „Er ist genau das Puzzleteil, was uns in der Mannschaft für eine erfolgreiche neue Saison noch gefehlt hat“, sagt TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger, der vor allem die Ruhe und die Stärke seines neuen Diagonalangreifers lobt. Németh soll beim TVR Felix Orthmann ersetzen, der nach nur einem Jahr in der Domstadt zum Bundesliga-Konkurrenten TV Bühl abgewandert ist.

Der Ungar hat einen Einjahresvertrag unterschrieben. Warum? „Die verschiedenen Möglichkeiten und Angebote im Training haben mich sofort überzeugt“, sagt Németh. Außerdem seien das Team und der Trainer „sehr sympathisch“. Der 2,03 Meter große Ungar kommt von Fino Kaposvár aus der Heimat, spielte aber auch schon in Belgien und Serbien. „Durch seine langjährige Spielpraxis wirkt er positiv verstärkend auf das gesamte Team und kann schnell einen guten Draht zur gesamten Mannschaft aufbauen“, sagt Müller-Angstenberger. Németh soll beim TVR eine Führungsrolle einnehmen und den jungen Spielern nach der schwachen Vorsaison eine Stütze sein. „In der sportlichen Leitung haben wir uns sehr intensiv mit der vergangenen Saison befasst und uns daraus einen Wunschspieler ausgemalt, der ein starker Athlet ist, Erfahrung ins Team bringt und menschlich zu uns passt“, begründet Rottenburgs Manager Philipp Vollmer die letzte Verpflichtung.

Mit Németh sowie Tom Grozer aus Belgien und Rückkehrer Phillip Trenkler haben die Rottenburger die Personalplanungen abgeschlossen. Orthmann, Tom Strohbach (TSV Herrsching) und Willy Belizer (Karriereende) fehlen. Das erste Saisonspiel steigt jedoch erst am 22. Oktober beim VfB Friedrichshafen. Am vergangenen Montag bat Müller-Angstenberger bereits zum Trainingsauftakt. Pünktlich um 9.30 Uhr gab der 44-Jährige seinem Team zunächst einen Einblick, was in den kommenden Trainingswoche ansteht.M. Hagemann