Gegen Maschinen

TVRgeht mit 0:3-Niederlage ins freie Wochenende

Trotz 0:3-Niederlage beachtlicht präsentiert haben sich die Bundesliga-Volleyballer am Sonntag gegen den Tabellenzweiten. Jetzt ist spielfrei.

25.01.2017

Kein Durchkommen: Ferenc Németh und der Block der RheinMain Volleys. Bild: Ulmer

Kein Durchkommen: Ferenc Németh und der Block der RheinMain Volleys. Bild: Ulmer

Der TV Rottenburg hat momentan ein Problem. Es ist gar nicht so sehr sportlicher Natur, denn die Leistung stimmte auch bei der 0:3-Niederlage gegen die RheinMain Volleys aus Rüsselsheim, den Tabellenzweiten. „Es ist gerade schwierig, uns zu schlagen“, sagte United-Trainer Michael Warm, „wir spielen wie Maschinen.“ In vielen engen Ballwechseln hielt der TVR mit, erlaubte sich unter dem Strich aber zu viele leichte Fehler, um gegen den Favoriten doch für eine Überraschung sorgen zu können.

Doch zurück zum Problem. Es heißt: Grippe. Dirk Mehlberg war am vergangenen Sonntag gar nicht in der Halle, sondern lag mit Fieber im Bett. Schon vor dem Spiel waren sechs weitere Spieler nur bedingt im Training, die TVR-Mannschaft hatte es voll erwischt. Deshalb ist der Blick in den Spielplan eine Erleichterung für Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger. Denn beim TVR steht am kommenden Wochenende nichts an. Außer vielleicht für den ein oder anderen die Fahrt nach Mannheim, wo Meister Berlin und Rekordmeister Friedrichshafen den deutschen Pokalsieger ermitteln. Und am Rande schon einige Transfers für die kommende Saison verhandelt werden.

So gilt das Pokalfinale als eine Art Basar für die Spieler des VCO Berlin, der Junioren-Nationalmannschaft, dessen Akteure wegen des Alters zu anderen Vereinen wechseln müssen. Mit Dirk Mehlberg, Philipp Jankowski, Friederich Nagel und Phillip Trenkler haben immerhin vier TVR-Spieler eine Vergangenheit beim VCO. Und die Kontakte sind gut: Der Berliner Manager ist Jörg Papenheim, einst in dieser Rolle in Rottenburg.

Sollte sich Rottenburgs Trainer Müller-Angstenberger auf den Weg nach Mannheim machen, wird er sicher an seine Anzugshose denken. Die hatte er am vergangenen Sonntag nämlich vergessen – erstmals in zehn Jahren Bundesliga. Doch der TVR-Trainer machte aus der Not eine Tugend und schnappte sich kurzerhand die Hose von Zuspieler Philipp Jankowski. Moritz Hagemann

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25.01.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 25.01.2017, 01:00 Uhr

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