Großer Kampf nicht belohnt

Tübinger Tigers verlieren das Derby gegen Ulm vor großer Kulisse mit 79:89 (43:43)

Trotz einer guten Vorstellung haben die Walter Tigers das Derby in der mit 3132 Zuschauern ausverkauften Horn-Arena mit 79:89 gegen Ulm verloren.

07.12.2016

Tübinger Tigers verlieren das Derby gegen Ulm vor großer Kulisse mit 79:89 (43:43)

Warum Ulm das Derby gewinnen werde? „Weil unsere Bigmen einfach zu dominant sein werden“, sagte Ulms Spielmacher Per Günther. Und der Nationalspieler behielt recht: Die Tübinger Tigers stemmten sich mit allen Kräften gegen die Niederlage, doch die individuelle Klasse der Ulmer führte letztlich zum Sieg. Raymar Morgan (20 Punkte) und Ex-Tiger Augustine Rubit (19) waren die besten Ulmer – zwei Bigmen. Aber: „Wir haben Leidenschaft, Emotionen und Kampf gezeigt“, lobte Tigers-Coach Tyron McCoy.

Dessen Team ließ die eigenen Zuschauer in der Anfangsphase oft aufspringen, schnell führten die Tigers mit 12:3. Dann wurde Ulm stärker und 35 Minuten lang waren die Tübinger mit dem ungeschlagenen Tabellenzweiten gleichauf. „Das war unser bestes Spiel bisher“, sagte Tübingens Isaiah Philmore. Der war von den Ulmer Fans noch gefeiert worden, weil er in der Saison 2014/15 für den Tübinger Rivalen spielte. Am Sonntag aber in der Verteidigung mit den großen Ulmern auch seine Probleme hatte.

In der Schlussphase war es Ulms Chris Babb, der mit zwei Dreiern erfolgreich war. Der 26-Jährige spielte 2014 schon für die Boston Celtics in der NBA und ist vor allem dank seiner Abgezocktheit in entscheidenden Phasen immer wieder der Schlüssel für die Ulmer. Ein wilder Distanztreffer von Günther besiegelte letztlich die Tübinger Niederlage. „Wir sind alle sehr enttäuscht, wollten den Sieg unbedingt“, sagte Julian Washburn, einer der besten Tübinger. Davion Berry war mit 16 Punkten Tigers-Topscorer, der starke Jared Jordan (8 Punkte, 9 Assists, 7 Rebounds) überzeugte ebenfalls.

Am kommenden Sonntag (18 Uhr) wartet auf die Tigers das Gastspiel bei Jena. Beide haben bislang drei Saisonsiege eingefahren. In Jena haben sich unter Trainer Björn Harmsen einige erfahrene Bundesliga-Spieler auf die alten Tage ihrer Karrieren getroffen. Wie Immanuel McElroy, 36, zweifacher Meister mit Köln oder Berlin. Oder der 35-jährige Julius Jenkins, ebenfalls zweimaliger Meister und mit 18,2 Zählern pro Partie der zweitbeste Scorer Jenas. Topscorer ist Marcos Knight, der schon am Aufstieg beteiligt war.

Mit dabei ist der ehemalige Tigers-Center Kenny Frease. Der stand bei zehn von elf Saisonspielen in Jenas Startformation, machte 4,7 Punkte pro Spiel und griff sich 1,8 Rebounds – nicht die besten Werte. M. Hagemann

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07.12.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 07.12.2016, 01:00 Uhr

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