Große Enttäuschung

Absage der Spiele betrifft auch die Tübinger

Enttäuschung, aber auch volles Verständnis der Tübinger AthletInnen für eine Verschiebung der Olympischen Spiele auf 2021.

01.04.2020

Hanna Klein (LAV) bei ihrem überlegenen Sieg beim Tübinger Erbe-Lauf 2019. Bild: Ulmer

Hanna Klein (LAV) bei ihrem überlegenen Sieg beim Tübinger Erbe-Lauf 2019. Bild: Ulmer

Lange gab es ein Hin- und Her zwischen dem IOC, dem Komitee in Tokyo und den Sportverbänden verschiedener Nationen. Nachdem Kanada und Norwegen angekündigt hatten, ihre Athleten nicht zu den Olympischen Spielen in diesem Jahr zu schicken, zog der IOC nun nach: Die diesjährigen Olympischen Spiele werden auf das nächste Jahr verschoben. Wir haben die beiden Tübinger Athletinnen Hanna Klein und Jackie Baumann zu ihrer Einschätzung dieses Beschlusses befragt.

„Die Entscheidung über die Verschiebung war meiner Meinung nach das einzig Richtige“, kommentierte Mittelstrecklerin Hanna Klein die Situation. Die Olympischen Spiele, die im Normalfall zahlreiche Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt zusammenbringen und Millionen von Fans anziehen, hätten eine weitere Verbreitung des Coronavirus und vermutlich auch zahlreiche Todesfälle bedeutet. „Olympia wäre ein Pulverfass für die Ausbreitung des Virus und ich denke, die Gesundheit hat die höchste Priorität“, stimmt Klein der Entscheidung des IOC zu.

Auch Jackie Baumann findet die Entscheidung des IOC nur folgerichtig: „Es gab jeden Tag neue Nachrichten über Sportveranstaltungen, die abgesagt oder verschoben wurden, und da war es für mich nur eine Frage der Zeit, bis es auch die Olympischen Spiele trifft“, fand die Hürdenläuferin. Ihr Training findet momentan hauptsächlich alleine statt. „Es ist trotzdem sehr schwer zu begreifen, dass wir noch ein weiteres Jahr auf die Olympischen Spiele warten müssen. Sie waren dieses Jahr mein großes Ziel.“

Laut dem DLV werde der Internationale Leichtathletik- Weltverband versuchen, trotz der jetzigen Einschränkungen eine Leichtathletik- Saison mit „Ein- Tages- Meetings“ für die Sportler irgendwie zu ermöglichen. Werner Bauknecht

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Erstellt:
01.04.2020, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 01.04.2020, 01:00 Uhr

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