Bauten der Moderne

Am Sonntag öffnen zahlreiche Denkmäler ihre Pforten.

Am Sonntag öffnen zahlreiche Denkmäler ihre Pfprten, die für die Öffentlichkeit normalerweise versperrt sind. In Gomaringen und andernorts können Interessierte unter dem diesjährigen Motto „Modern(e) : Umbrüche in Kunst und Architektur“ hinter die Kulissen und auf die Geschichte denkmalgeschützter Bauten blicken.

04.09.2019

Wo früher Korsetts entstanden, kommen 2020 Rathaus und Polizeiposten hin: Die frühere Kindler‘sche Miederwaren-Fabrik in der Gomaringer Bahnhofstraße macht mit beim 26. bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“.Bild: Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Wo früher Korsetts entstanden, kommen 2020 Rathaus und Polizeiposten hin: Die frühere Kindler‘sche Miederwaren-Fabrik in der Gomaringer Bahnhofstraße macht mit beim 26. bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“.Bild: Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Roter Backstein, hohe Fenster und der Schornstein an der Ostseite des Gebäudes sind Markenzeichen der einstigen Damenwäschefabrik Kindler in Gomaringen. Die Arbeiter und Arbeiterinnen sollten genügend Licht zum Arbeiten haben. Während der Weltkriege und auch danach erlebte die Fabrik zahlreiche Turbulenzen.

Am Sonntagnachmittag um 16 und um 17 Uhr führen Bürgermeister Steffen Heß, Architekt Albert Hörz und das Projektteam „Kulturhistorische Inszenierung“ über die Baustelle des 1893 gegründeten Unternehmens. Seit 2017 wird die Fabrik auf eine künftige Nutzung als Rathaus und Polizeiposten vorbereitet. 1993 wurden hier die letzten Miederwaren hergestellt, seit 2003 standen die 1903 errichteten Fabrikhallen leer.

Der Tag des offenen Denkmals ist nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die das Event koordiniert, die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Mehr Informationen zu teilnehmenden Denkmälern im Kreis gibt es unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/laender/bw/124. TA