Schutz für Privates

Auf Datenspuren im Internet achten

„Vielen Verbrauchern ist nicht bewusst, welche Datenspuren sie im Internet hinterlassen und wie diese für potentielle Angreifer interessant werden können“, sagte der Minister für Verbraucherschutz, Peter Hauk kürzlich in Stuttgart.

13.02.2019

Hauk sprach anlässlich des internationalen Safer Internet Day 2019. Der alljährliche Safer Internet Day bietet für Verbraucher viele Möglichkeiten zur Information und zum Austausch, aber auch zum Mitmachen.

„Wenn die Menschen bei der Internetnutzung grundlegende Verhaltensregeln beachten und bestimmte technische Maßnahmen ergreifen, können sie selbst viel zum Schutz ihrer Daten und ihrer digitalen Identitäten beitragen. Ein sicheres Passwort kann zum Beispiel das Risiko deutlich reduzieren, dass E-Mails, Zugangsdaten zu Online-Diensten, Angaben über Bankverbindungen oder private Fotos ungewollt in die Hände Dritter gelangen“, sagte der Minister. Passwörter sollten komplex sein und in regelmäßigen Abständen geändert werden. Für jeden Dienst und für jeden Account sollte ein eigenes Passwort verwendet werden.

„Wenn die Möglichkeit besteht, sollte die sogenannte 2-Faktor-Authentifizierung wahrgenommen werden, die eine doppelte Absicherung eines Accounts verspricht“, betonte Hauk. Bei diesem Anmeldeverfahren werde neben dem Passwort ein zusätzlicher Sicherheitscode abgefragt, den die Nutzerin oder der Nutzer per SMS, Anruf oder in einer App erhält. Selbst wenn ein Hacker das Passwort entschlüsseln oder abgreifen sollte, könnte er ohne den Code nicht auf die Daten zugreifen.

Internetnutzer sollten zudem regelmäßig Updates ihrer technischen Geräte wie Smartphones und Laptops durchführen. Besonders der Browser, das Betriebssystem und gegebenenfalls ein Virenschutzprogramm sollten immer auf dem aktuellen Stand und die Firewall des Geräts eingeschaltet sein.

„Bei der Übertragung privater und vertraulicher Daten sollten Verbraucher besonders auf eine sichere Verbindung achten, so zum Beispiel bei der Nutzung von Websites und Apps zum Online-Banking. Auch eine E-Mail-Verschlüsselung bietet sich an“, erläuterte Hauk. „Ein guter Schutz vor Datenmissbrauch ist grundsätzlich auch die restriktive Preisgabe von persönlichen Daten im Netz. Dies gilt nicht nur für die eigenen Daten, sondern auch für die Daten Dritter, wie beim automatischen Hochladen digitaler Adressbücher“, betonte Hauk. TA

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Erstellt:
13.02.2019, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 13.02.2019, 01:00 Uhr

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