Der Kommentar

Aus der Luft

11.10.2017

Von Angelika Brieschke

Im heutigen TAGBLATT ANZEIGER starten wir eine neue Serie: „Aus der Luft und zu Fuß“ heißt sie.

Wir hatten schon lange den Wunsch, einmal jeden einzelnen Ort im Kreis Tübingen in unserer Zeitung zu haben – egal mit was: die komischste Straße, den schönsten Baum, der beste Tratschplatz oder das älteste Haus. Da kam uns die Idee von Erich Sommer, ganz frisch in der Rente als festangestellter TAGBLATT-Fotograf, gerade recht: Mit seiner neu erworbenen Typhoon-Drohne wollte er gerne Luftbilder aus knapp 100 Metern Höhe knipsen. Das ließ sich doch wunderbar kombinieren mit der Idee, mal alle Kreisorte vorzustellen. „Höhenflüge“ sollte die Serie heißen.

Allerdings: Ganz so einfach, musste unser Fotograf leidvoll feststellen, ist das Fotografieren in luftiger Höhe nicht. Da muss vieles beachtet werden: So darf sich die Drohne nur in angemessener Entfernung zu Wohngebieten in die Luft erheben, Wind und Wetter müssen ebenso stimmen wie der richtige Stand der Sonne für die jeweilige Blickrichtung der Kamera. Die generelle Flugverbotszone im Umkreis von 1,5 Kilometer von Sportflugplätzen und Hubschrauberlandeplätzen (Kliniken) muss unbedingt beachtet werden. Und auch Starkstromleitungen sind angesichts der empfindlichen Elektronik und des GPS-Systems der „fliegenden Kamera“ auf jeden Fall zu meiden.

Ein weiterer Aspekt hat sich im Laufe der Arbeit ergeben: Manche Orte sind mit ihren besonderen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten vom Boden aus betrachtet einfach interessanter als eine Ansammlung von Dächern aus 100 Metern Höhe. So ist es nun eine Kombination aus Luft- und Bodenbildern geworden. Was von wo aus besser aussieht und besser fotografiert werden, entscheidet unser Fotograf.

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Erstellt:
11.10.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 49sec
zuletzt aktualisiert: 11.10.2017, 01:00 Uhr

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