Bittere Niederlage

Beim direkten Abstiegskonkurrenten verloren

Manchmal gibt es noch ein Fünkchen Hoffnung auf einen Sieg. Doch selbst gegen die BG Göttingen, das einzige Team, gegen das die Walter Tigers in der Vorrunde einen Sieg einfahren konnten, gelang im Rückspiel nichts.

07.03.2018

Beim direkten Abstiegskonkurrenten verloren

Schaut man sich dieses Mal die Leistung der einzelnen Spieler an, zeigt sich, dass alles nur noch schlechter gerworden ist. Kaum einer kann noch eine halbwegs ansprechende Leitung abrufen. Ryan Brooks oder Jacob Mampuya waren Ausfälle, aber auch ein Jared Jordan oder ein Reggie Upshaw konnten nichts zu einer starken Leistung der Tübinger beitragen. Klar, Upshaw war, wie meistens, bester Tigers-Angreifer und ihm gelangen immerhin 17 Punkte. Doch wenn er im Abwehrverhalten Defizite hat, kann er vorne gar nicht so viel Körbe werfen, wie hinten vom Gegner versenkt werden.

Dabei sah es zur Halbzeit noch gar nicht so schlecht aus für die Tigers. Sie lagen zwar hinten, aber gerade mal drei Punkte (38:41) Vorsprung hatten die Göttinger zu diesem Zeitpunkt. Grund also, optimistisch zu sein für die zweite Hälfte.

Doch im Gegensatz zu den Tübingern kamen die Göttinger aus der Kabine und nahmen sofort das Heft in die Hand. Ihr herausragender Spieler war da Brion Rush, der alleine in der zweiten Hälfte überragende 24 Punkte machte, alleine 15 davon im dritten Viertel. So endete das Match dann auch standesgemäß, zumindest aus Sicht der Göttinger, mit 95:75. Symptomatisch die Aussage des Göttingers Darius Carter: „Wir wollten es heute mehr.“

Eher überraschend war da das Interview von Tiger Mathis Mönninghoff bei telekom-basketball.de. „Wir sind viel besser als das, was wir zeigen“, meinte er da. Was angesichts eines gewonnenen Spieles nach 23 Partien einigermaßen unverständlich klingt. „Wir werden uns weiter reinhängen“, erklärte Mönninghoff allerdings auch. Werner Bauknecht