Freitags kracht es am häufigsten

Bessere Prävention und Rücksicht für die „Vision Zero“

Wer freitags auf der Straße verkehrt, sollte besonders vorsichtig sein. Denn laut Zahlen des Statistischen Bundesamts kommt es freitags am häufigsten zu Unfällen mit Personenschäden.

23.11.2022

Der ACE fordert eine „Vision Zero“, eine Strategie für null Verkehrstote. Archivbild: Ulrich Metz

Der ACE fordert eine „Vision Zero“, eine Strategie für null Verkehrstote. Archivbild: Ulrich Metz

Für den Autoclub Europa (ACE) gilt unabhängig vom Wochentag: Wir müssen alles dafür tun, um Unfälle zu vermeiden. Die meisten Unfälle mit Personenschäden passieren an Freitagen: Deutschlandweit kam es im Jahr 2020 zu rund 43 000 und im Jahr 2021 zu 42 000 Unfällen allein am letzten Werktag in der Woche.

Laut Statistischem Bundesamt sind sonntags die wenigsten Personen verunfallt. Hier ereigneten sich mit gut 24 000 beziehungsweise 25 000 Zusammenstößen deutlich weniger als an den übrigen Wochentagen. Für jeden Wochentag hingegen gilt: Bessere Unfallprävention und rücksichtsvollere Fahrweise sind Schlüsselfaktoren für das Gelingen der Vision Zero, so der ACE.

Unabhängig vom Wochentag gab es 2021 insgesamt weniger Unfälle mit Personenschäden als noch im Jahr 2020. Auch die Zahl der Verkehrstoten ist seit 2018 – auch bedingt durch geringeren Verkehrsumfang während der Covid-19-Pandemie – rückläufig. Trotzdem starben auch im Jahr 2021 in Deutschland noch 2562 Menschen im Straßenverkehr.

Der ACE macht deshalb noch einmal klar: Jeder getötete Mensch ist einer zu viel. Umso wichtiger ist, dass die „Vision Zero“ – die Senkung der Anzahl der Verkehrstoten auf null Opfer – das zentrale Leitbild der Verkehrspolitik ist.

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, führt aus: „Das Ziel der Vision Zero steht für mehr Verkehrssicherheit für alle. Wir brauchen mehr Rücksichtnahme und Bewusstsein für andere Verkehrsteilnehmende. Wir brauchen vor allem sichere Verkehrswege im Rad- und Fußverkehr – davon profitieren auch die Autofahrenden. Außerdem brauchen wir dringend einen besseren Ausbau der digitalen Infrastruktur im Verkehr. Moderne Assistenzsysteme in den Fahrzeugen und zeitgemäße Geschwindigkeitsüberwachung mit Abschnittskontrollen können tödliche Unfälle im Straßenverkehr verhindern. Beides erhöht die Verkehrssicherheit erheblich. Als ACE setzen wir uns für alle Verkehrsteilnehmenden ein und kämpfen dafür, dass die Vision Zero Wirklichkeit wird.“ TA

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Erstellt:
23.11.2022, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 23.11.2022, 01:00 Uhr

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