tagblatt.deHerausforderung gemeistert
Boris-Berufswahl-Siegel geht an fünf Schulen
Fünf Schulen aus Münsingen, Metzingen, Reutlingen, Trochtelfingen und Rottenburg haben das „Boris-Berufswahlsiegel Baden-Württemberg“ erhalten. Sie wurden damit für ihren hervorragenden Einsatz in der Berufsorientierung wiederholt ausgezeichnet. Im Landkreis Tübingen wurde die Berufliche Schule Rottenburg geehrt.
Sie nahmen das BoriS-Berufswahlsiegel für die Berufliche Schule Rottenburg von Jurorin Sabine Schwinghammer (l.) entgegen: Sabine Ebach (stellv. Schulleiterin), Kai Otulak (Lehrer), Britta Pohlmann (Lehrerin), Thomas Fauler (Lehrer), Claudia Bareth (Lehrerin). Bild: IHK Reutlingen / Haas
Die Pandemie hat den Mangel an Bewerbern auf Ausbildungsplätze in den vergangenen beiden Jahren noch verschärft. Umso mehr bedarf es des Engagements der Schulen, ihre Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach dem richtigen Weg zu unterstützen.
„Die Berufs- und Studienwahlorientierung junger Menschen ist eine wichtige Aufgabe, die in diesen schwierigen Zeiten extrem viel von den Schulen und deren Partnern fordert“, sagte Ida Willumeit von der IHK Reutlingen und regionale Koordinatorin des Berufswahlsiegels bei der Preisverleihung. „Wir sind beeindruckt, was die geehrten Schulen leisten. Sie bleiben unermüdlich am Ball, entwickeln ihre Konzepte weiter und bieten ihren Schülerinnen und Schülern beste Startbedingungen.“
Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen rund 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer kaum überschaubaren Zahl an Studiengängen für ihren Beruf zu entscheiden.
Viele der ausgezeichneten Schulen haben ihre Konzepte während der Pandemie angepasst, nutzen mittlerweile auch digitale Formate und versorgen Schülerinnen und Schüler so mit Informationen zur Berufen und Möglichkeiten, sich auf den Bewerbungsprozess vorzubereiten.
„Die Rückkehr zu mehr Veranstaltungen in Präsenz in Kombination mit den mittlerweile etablierten digitalen Angeboten sorgt für einen hervorragenden Überblick“, sagt Willumeit. Wer das Gütesiegel trägt, darf sich allerdings nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. „Boris“ überprüft alle drei bzw. fünf Jahre die Standards und sichert so ein nachhaltiges Qualitätsmanagement.
Mit dem Projekt „Boris-Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg“ wurde bereits 2008 ein Netzwerk initiiert, das landesweit die Zusammenarbeit beim Übergang von Schule in den Beruf stärken soll. Eine breite Koalition von Partnern aus schulischer und beruflicher Ausbildung hat sich dafür zusammengetan.
Projektträger sind der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag, der Handwerkstag Baden-Württemberg und die Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände. Die IHK Reutlingen übernimmt die Koordination des Prozesses in der Region. TA
