Seriensieger vorne

Daniel Noll gewinnt Starzachlauf überlegen

Daniel Noll (TSV Glems) und Franziska Pfeifer (LG Region Karlsruhe) liefen ihrer Konkurrenz am Sonntag davon und erreichten beim Starzachlauf zuerst das Ziel.

30.10.2019

Sie waren bei den Lauf-Herren in Wachendorf ganz vorne dabei (von links): Markus Mößler (2. Platz), Sieger Daniel Noll und Tobias Giering (3. Platz). Bild: Axel Grundler

Sie waren bei den Lauf-Herren in Wachendorf ganz vorne dabei (von links): Markus Mößler (2. Platz), Sieger Daniel Noll und Tobias Giering (3. Platz). Bild: Axel Grundler

Die vergangenen Jahre herrschte Schlechtwetter in Wachendorf, bis hin zu Schnee und Graupel im vergangenen Jahr. Und siehe da – dieses Mal gab es schönstes Läuferwetter. Das schlug sich auch bei den Teilnehmerzahlen des Hauptlaufs nieder. Im vergangenen Jahr kamen noch 190 LäuferInnen an, dieses Mal 217.

Daniel Noll startete als Favorit. „Den Druck halte ich schon aus“, meinte er lachend. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf: Bereits nach einem Kilometer brach Tobias Giering (farbtex Nordschwarzwald) aus der Spitze weg, vier Kilometer später verließen auch Markus Mößler (Laufladen Tübingen) die Kräfte. Das hieß: Noll alleine auf weiter Flur. „Das wollte ich gar nicht“, sagte der Sieger, „aber dann lief ich es halt zu Ende.“

Und wie: Mit seiner Zeit von 37.15 Minuten war er schneller als die meisten Gewinner der letzten Jahre, also auch schneller als der Gewinner 2018, Stefan Hettich. Und das gleich um eine ganze Minute. „Mir lief es gut“, so Noll. Das letzte Mal war er 2015 hier am Start, „ich kannte nach der langen Zeit die Strecke gar nicht mehr.“ Nicht zufrieden war Giering, der in Wachendorf schon häufig gewann. „Immerhin Dritter und unter 40 Minuten“, sagte der Drittplatzierte dann doch ganz versöhnlich.

Überrascht war Franziska Pfeifer von ihrem Ergebnis. Die ehemalige LAV-Läuferin, die mittlerweile berufsbedingt in Karlsruhe lebt, nutzte den Heimatbesuch zu „einem Läufchen.“ Sie liebe es, wenn es rauf und runter gehe, meinte sie. Das konnte sie auf der 11,2 Kilometer langen Strecke zuhauf haben und genießen. Am Ende siegte sie souverän in 47:11 Minuten vor Romy Spannowsky aus Metzingen (48:42). Letztere hatte bereits den Hanneslelauf in Dußlingen gewonnen.

Die Ergebnisse in Wachendorf sind auch deshalb wichtig, weil es der letzte Lauf der VR-Cup-Serie war. Damit waren die Gesamtsieger und die in den Altersklassen entschieden. Und mit ihrem zweiten Platz dürfte Romy Spannowsky die Gesamtwertung 2019 gewonnen haben. Eine Vielfachgewinnerin des Laufes, aber auch des VR-Cups, stand nur an der Strecke und schaute zu. Denn Judith Wagner, die auch im Sommerbiathlon europäische Spitze ist, hat Mutterpflichten mit Söhnchen Hannes.

Bei den Männern könnte sich, so der Zwischenstand, Alexander Görzen vom TSV Glems den Gesamtsieg geholt haben. Er war zwar vor Ort, aber auf der Zuschauerseite der Startlinie: Verletzung.

Werner Bauknecht

Zum Artikel

Erstellt:
30.10.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 30.10.2019, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen