Zwischen Dart und DJ

Das Jugendcafé in Tübingen wird immer beliebter

Das ehemalige Weindepot in der Europastraße hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren in Tübingen entwickelt.

21.02.2018

Von Lukas Günther und Samuel Weingardt (Schülerpraktikanten beim TAGBLATT ANZEIGER)

Das Tübinger Jugendcafé ist ein Angebot für alle Jugendlichen in der Stadt. Bild: Jugendcafé

Das Tübinger Jugendcafé ist ein Angebot für alle Jugendlichen in der Stadt. Bild: Jugendcafé

Tübingen. Nach jahrelangem Ringen des Tübinger Jugendgemeinderats um einen Treffpunkt für Jugendliche in Tübingen wurde Mitte vergangenen Jahres das Jugendcafé mit einer großen Feier eröffnet. Seitdem hat sich das Angebot stetig verbessert. Regelmäßig finden dort nun Konzerte oder Partys statt, welche von Jugendlichen für Jugendliche geplant und vorbereitet werden.

Da es eine städtische Einrichtung ist, können auch Jugendliche unter 16 Jahren das Jugendcafé bis 24 Uhr besuchen. Ein Beispiel dafür ist „Die Party“ – eine Tanzveranstaltung des Jugendcafés, die nun jeden zweiten Freitag im Monat stattfinden soll. Die Musik kommt von extra DJ’s oder Jugendbands, welche sich per Anfrage für „Die Party“ bereit stellen können. Um selbst als DJ auftreten zu können, kann man im April bei vier Terminen mit einem professionellen DJ das nötige Know-how erlernen.

„Die Veranstaltungen sind bereits so beliebt, dass man die Werbung zurückfahren muss“, stellt Franz Stöhr, einer der beiden Leiter des Jugendcafés fest. Abgesehen von den Sonderveranstaltungen bietet das Jugendcafé auch weitere Angebote. Von Dienstag bis Donnerstag kann man nachmittags zwischen 15 und 20 Uhr je nach Interesse Playstation, Tischkicker und Dart mit seinen Freunden spielen sowie lernen, Hausaufgaben machen oder essen und trinken. Jeden Mittwoch gibt es ab 12 Uhr auch einen Mittagstisch, bei dem die Jugendlichen kostengünstig ein warmes Gericht mit Getränk bekommen. Dieses Angebot gilt bis jetzt nur mittwochs, da „die Ressourcen noch nicht vorhanden sind, um das Angebot auszuweiten“, erklärt Stöhr. Dazu benötige man noch mehr freiwillige Helfer.

Auch bei Konflikten mit Freunden oder der Schule kann das Jugendcafé eine Anlaufstelle sein. Zielgruppe des Cafés sind laut Stöhr vor allem die 14- bis 18-Jährigen. „Ältere und jüngere Besucher sind aber auch willkommen“, betont der Sozialpädagoge. Zwar ist das Café ein Angebot für alle Jugendlichen in Tübingen. Trotzdem sei es schwierig, alle Jugendlichen in der Stadt für diese Einrichtung zu begeistern, räumt Stöhr ein. Um dieses Ziel zu erreichen, versuchen die Mitarbeiter des Jugendcafés durch Besuche an den Schulen die Popularität zu steigern.

Die Besucher können sich aktiv in die Gestaltung des Jugendcafés einbringen. In regelmäßigen Planungstreffen, die jeweils zweimal im Monat (immer an einem Donnerstag) stattfinden, laufen alle organisatorischen Fäden zusammen.

Lukas Günther und

Samuel Weingardt

(Schülerpraktikanten

beim TAGBLATT ANZEIGER)

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Erstellt:
21.02.2018, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 21.02.2018, 01:00 Uhr

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