Das Tierheim-Tier: Chinchilla Lisbeth

Lisbeth war in gar keinem guten Zustand, als sie ins Tierheim kam: Sie hatte schlechtes Fell und, wie sich später herausstellte, auch schlechte Zähne. Normalerweise kommen Chinchillas auch nicht als Fundtiere ins Tierheim, denn sie werden nicht im Freien gehalten.

Lisbeth aber lief im Juli recht verwahrlost in Bühl umher. Spekulationen standen folglich Tür und Tor offen: War sie vielleicht draußen gehalten worden, entwischt und deshalb in so übler Verfassung? Oder hatte sie ihr Besitzer einfach ausgesetzt, um sich die Tierarzt-Kosten zu sparen? War Lisbeth allein oder siechte vielleicht noch irgendwo ein Partner vor sich hin?

Wie in solchen Fällen leider häufig der Fall, gab es keine befriedigenden Antworten, zumal die Tierpfleger damit zu kämpfen hatten, dass der große Nager nur sehr schlecht Nahrung aufnahm.

Mittlerweile frisst Lisbeth besser, denn sie bekommt regelmäßig alle paar Monate die Backen-Zähne gekürzt, und auch ihre Fellpflege ist seitdem besser. Trotzdem ist es ein Wunder, dass sie all das überlebte, denn Chinchillas sind eigentlich sehr empfindlich, besonders was die Verdauung angeht. Leider ergab sich seit der Zeit im Tierheim kein passender Partner für Lisbeth. Daher hofft das Tierheim-Team auf eine/n Tierfreund/in, der/die der vergleichsweise zutraulichen Chinchi-Dame ein geeignetes und geselliges Zuhause mit Artgenossen bieten kann.

Bei Interesse bitte melden beim Tierheim Tübingen (Äschach 1) unter der Telefonnummer 0 70 71/3 18 31. Die Öffnungszeiten lauten: Montag, Donnerstag, Freitag 14.30 bis 17 Uhr, Samstag 12 bis 14.30 Uhr.TA / Bild: Erich Sommer