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Das gilt es beim Anbieterwechsel zu beachten

15.12.2017

Mit dem ersten Schnee steigen parallel zu den fallenden Temperaturen die Heizkosten. Denn während die Heizung die Wohnung warm hält, dreht sich der Gaszähler unermüdlich. Hinzu kommt, dass einige Gas- und auch Stromversorger zum Jahreswechsel ihre Preise erhöhen. Wer rechtzeitig den Anbieter wechselt, kann somit einiges sparen. Doch was gibt es beim Wechsel zu beachten?

Strompreisänderungen im Vergleich: Deutschland - Baden-Württemberg

Obwohl im kommenden Jahr Umlagen und Netzkosten tendenziell sinken, bieten nur wenige Energieversorger ihren Kunden günstigere Konditionen an. Generell bleiben die Preise der meisten Strom- und Gasanbieter stabil. So erhöhen deutschlandweit 50 Stromversorger ihre Preise, 49 Stromanbieter passen ihre Tarife den sinkenden Netzkosten an. Doch durchschnittlich bleiben die Strompreise wie im letzten Jahr auf einem Rekordniveau.

In Baden-Württemberg erhöhen 18 Stromanbieter ihre Preise - für eine Familie mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden bedeutet das Mehrkosten von durchschnittlich 30 Euro pro Jahr. Nur ein einziger Anbieter senkt die Gebühren um 32 Euro.

Gaspreisänderungen im Vergleich: Deutschland - Baden-Württemberg

Zwar sind die Beschaffungskosten für Gas deutlich gestiegen, durch die sinkenden Netznutzungsentgelte können die Gasversorger die Preise für ihre Kunden aber meist stabil halten. Deutschlandweit senken 46 Anbieter ihre Kosten um durchschnittlich 67 Euro, im Vergleich zu sechs Anbietern in Baden-Württemberg, bei denen ein Haushalt mit Einfamilienhaus und einem Verbrauch von 20.000 kW/h im Schnitt 54 Euro mehr zahlt. Zwar erhöhen nur wenige Gasversorger ihre Preise zum Jahreswechsel, doch die haben es in sich.

In Deutschland steigen die Gaspreise bei 21 Anbietern um durchschnittlich 65 Euro - in Baden-Württemberg bei neun Versorgern sogar um durchschnittlich 80 Euro. Kunden, die von ihrem derzeitigen Anbieter bald ein Preisänderungsschreiben erhalten, genießen ein Sonderkündigungsrecht. Doch auch für Verbraucher, die keine Preisänderungen befürchten müssen, lohnt sich manchmal ein Anbieterwechsel.

Wechsel lohnt fast immer

Beim Abschließen eines neuen Energievertrages machen viele Verbraucher oft Schnäppchen. Sofortboni im dreistelligen Bereich oder einen Monat Gratis-Strom - Anbieter locken ihre Kunden mit diversen attraktiven Angeboten. Doch nach einem Jahr folgt oft das böse Erwachen. Ab dem zweiten Jahr fällt der Bonus weg und die Verbraucher zahlen den regulären Preis. Das Problem: Dieser Preisanstieg zählt nicht als offizielle Erhöhung, auf die der Versorger aufmerksam machen muss. Viele Verbraucher vergessen dies, bleiben ein weiteres Jahr im alten Vertrag und erleben bei der nächsten Abrechnung die böse Überraschung. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Vertragskonditionen genau zu kennen, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen und gegebenenfalls fristgerecht zu kündigen.

Anbieter unkompliziert wechseln

Doch obwohl man mit dem Wechsel des Anbieters viel Geld sparen kann, bleibt fast ein Drittel der Deutschen weiterhin bei seiner alten Grundversorgung - auch wissentlich. Vielen ist es zu zeitaufwendig, die einzelnen Anbieter miteinander zu vergleichen, sich mit den unterschiedlichen Konditionen der neuen Verträge zu beschäftigen und letztendlich die Kündigung aufzusetzen. Für letzteres allerdings gibt es im Netz spezielle Vorlagen.

Wer zum Beispiel seinen bisherigen Anbieter kündigen möchte, findet beim Vertragsassistent Volders kostenlose Kündigungsvorlagen, zugeschnitten auf unterschiedliche Versorger wie Vattenfall Europe. In nur wenigen Schritten ist die Vorlage ausgefüllt und wird von Volders per Post oder Telefax versendet. Weiterhin vereinfachen Vergleichsportale wie Check24 die Suche nach einem passenden Energielieferanten. Wer seinen alten Anbieter nicht wechseln möchte, hat die Möglichkeit, den eigenen Vertrag zu kündigen und ein neues Angebot in Anspruch zu nehmen.

Fazit: Ganz gleich, ob die Energieversorger die Preise erhöhen oder senken - ab einem Jahr Vertragslaufzeit ist es für Verbraucher immer sinnvoll, die Kosten des aktuellen Vertrages zu checken, mit anderen Anbietern zu vergleichen und gegebenenfalls den alten Vertrag fristgerecht zu kündigen.

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Erstellt:
15.12.2017, 11:19 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 52sec
zuletzt aktualisiert: 15.12.2017, 11:19 Uhr

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