Nehren marschiert

Der Landesligist grüßt von Landesliga-Platz 3

Vier Spiele, drei Siege und noch keine Niederlage – der SV Nehren steigt unerwartet grandios in die laufende Saison ein.

04.09.2019

Danso Boamah vertrat den Stammtorwart des SSC, Julian Hornberger.Bild: Ulmer

Danso Boamah vertrat den Stammtorwart des SSC, Julian Hornberger.Bild: Ulmer

Da hat man um den SV Nehren nach der vergangenen Saison schon gebangt, ob es dieses Jahr auch zum Klassenerhalt reicht – und dann kommen die SVer wie Phönixe aus der Asche aus den Startlöchern. Am Wochenende gab es ein 3:0 gegen den SC Tuttlingen. Im Grunde waren die beiden Teams gleichwertig, spielten auch beide technisch ansprechend – aber die Nehrener waren einfach vor dem Tor cleverer und nutzten ihre Chancen. So stand es zur Pause bereits 2:0 durch Tore durch Raphael Nill (7.) und Oliver Traub (29.). Wegen Rudelbildung musste Traub mit gelb-rot in der 70. Minute vom Platz, dasselbe passierte aber auch einem Tuttlinger Spieler, so dass beide Teams das Match mit einem Mann weniger beendeten. „Wir spielen einen guten Ball“, kommentierte der Nehrener Trainer Markus Leuthe das bisherige gute Abschneiden seines Teams.

Das sieht man selten auf dem Fußballplatz: Da verliert das Heimteam und die Zuschauer klatschen ihm nach dem Schlusspfiff begeistert zu. Das ist halt der Tübinger Nordclub, der SSC Tübingen. Gerade hatten sie zu Hause mit 2:4 gegen Nagold verzockt, und die Zuschauer verlangten vom Team die La-Ola-Welle.

Zuschauer, aber auch Trainer Jonathan Annel, waren mit der Leistung des Teams gegen den Verbandsliga-Absteiger zufrieden. Zwar waren die Nagolder über weite Strecken überlegen. Aber als die Tübinger nach einem 1:3 auf ein Tor an die Schwarzwälder herankamen, wurde es noch mal eng. Am Ende allerdings entschied ein Schuss in den Winkel von Dominik Pedro das Spiel (79. Minute). Werner Bauknecht

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Erstellt:
04.09.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 48sec
zuletzt aktualisiert: 04.09.2019, 01:00 Uhr

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