Der Angstgegner siegte

Der SV 03 Tübingen kassierte eine Heimniederlage

Manche hatten schon eine böse Vorahnung - immer dann, wenn es gegen den SV Zimmern geht, bricht das Unheil über den SV 03 Tübingen herein und der Gegner schnappt sich die drei Punkte.

28.08.2019

Marc Poerscke (links) und Felix Eggensberger (rechts) vom SV 03 Tübingen. Foto: Werner Bauknecht

Marc Poerscke (links) und Felix Eggensberger (rechts) vom SV 03 Tübingen. Foto: Werner Bauknecht

Dabei war das Spiel, über die ganze Distanz gesehen, absolut ausgeglichen. Nicht wenige der etwa 250 Zuschauer wären mit einem leistungsgerechten Unentschieden zufrieden gewesen. Und so stand es zur Pause auch noch torlos unentschieden. Die Tübinger hatten sogar ganz knapp vor dem Pausenpfiff eine Riesenchance, die sie dann doch nicht zum Führungstor verwerten konnten.

Gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit verlor Marc Poerschke einen Ball nach einem gefühlten Foulspiel. Torjäger Christian Braun war es egal, er stürmte Richtung SV-Tor und Abwehrspieler Kenyan Price konnte ihn nur mit einem Foulspiel stoppen. Zuerst sah Schiedsrichter David Rommel (FV Schelklingen-Hausen) das Foul außerhalb des Strafraums und zückte bereits die Rote Karte. Erst als der Linienrichter ihn darauf aufmerksam machte, dass das Foul innerhalb war, entschied er sich für gelb und Strafstoß: Seit der neuen Saison gibt es keine Doppelbestrafung mehr mit Rot und Elfer.

Marcel Eisele schnappte sich den Ball und verwandelte sicher. Aber die Tübinger gaben nicht auf, versuchten den Ausgleich vor allem durch vertikale Pässe in die Spitze zu erreichen. Aber auf lange Sicht gab es zu viele Ballverluste für die Schwarzgelben und ermöglichten so den Zimmerern Konterchancen. Aber in der 78. Minute war es dann doch soweit: Mit einem fulminanten Schuss aus spitzem Winkel erzielte Marvin Wohlbold den Ausgleich. Und das war absolut verdient.

Aber lange hielt die Freude nicht. Denn bereits in der 82. Minute schlug Torjäger Braun zu. Nach einer Flanke, die immer länger wurde, köpfte der Goalgetter das 2:1 und besiegelte damit die Niederlage der Tübinger. Dennoch: Immer wieder kreierten die Tübinger Torchancen, vor allem über lange Pässe auf links. Hier zeigte Felix Eggensberger eine tolle Leistung und es gelangen ihm immer wieder gut getimte Flanken in den gegnerischen Strafraum. Am Ende kam aber nichts Zählbares mehr heraus. Trainer Andreas Beyerle war mit der Leistung trotzdem zufrieden - nicht mit dem Ergebnis.Werner Bauknecht

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Erstellt:
28.08.2019, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.08.2019, 01:00 Uhr

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