Der Tübinger 100-Kilometer-Staffellauf wird 30 Jahre alt

Wenn man bedenkt, dass der erste Lauf vor 30 Jahren auf 150 zu laufende Kilometer angelegt war, und durch ungenaue Streckenangaben am Ende etwa 166 Kilometer gelaufen wurden – dann sind die heutigen 100 doch ein Sprint. Zumal damals jeder einzeln lief.

Auf die 150 Kilometer damals kam man, weil man damit das 150-jährige Bestehen des Sportinstituts feiern wollte. Heute sind immer zwei Läufer oder Läuferinnen auf der Piste, so dass mit jeder gelaufenen Runde gleich zwei Kilometer zusammenkommen. 9:45 Stunden dauerte das damals, heute ist nach 4:10 Stunden Schluss für alle.

Neu ist in diesem Jahr, dass es einen Einsteigerlauf gibt. Dabei dürfen fünf Läufer mehr anstatt der bisherigen 10 im Team mitlaufen. „Damit wird der Lauf auch für Schüler und Schulen attraktiver“, sagt Ingrid Arzberger, die Leiterin des Hochschulsport im Sportinstitut.

Wegen des Jubiläums wird auch das Rahmenprogramm bunter und lauter. Denn dieses Mal ist eine Band engagiert, die zwischen Lauf-Ende und Siegerehrung Stimmung machen wird. Auch 2018 ist der Post SV Tübingen der Partner der Hochschule. Helmut Helten und Wolfgang Amann unterstützen die Veranstaltung seit 25 Jahren mit dem Post SV. Außerdem stellt der Verein weitere 30 Helfer und Helferinnen.

Anders ist diesmal die Startzeit. Geschuldet ist das allerdings der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Denn am gleichen Tag, dem 23. Juni, spielt die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Schweden. Der Laufstart wird also um eine Stunde auf 13 Uhr vorverlegt. Werner Bauknecht