Ehrung in Tübingen

Deutsche Läufer im Tübinger Rathaus gefeiert

Zum Auftakt der dreitägigen Mitgliederversammlung der German Road Races (GRR) betonten Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, GRR-Vorsitzender Horst Milde und Gerold Knisel die Bedeutung des Treffens in der Universitätsstadt Tübingen.

04.12.2019

Gerold Knisel ist Sprecher des ausrichtenden Nikolauslaufes, der Mitglied bei der GRR ist. Die GRR ist eine Interessengemeinschaft von derzeit 61 großen Laufveranstaltern mit Sitz in Berlin, Mitglieder sind viele Veranstalter von Marathon- und Straßenläufen.

Am Freitag ehrten die Abgesandten der GRR verdiente Sportler/innen des vergangenen Jahres. Zum einen waren das Josina Papenfuß und Elias Schreml als beste Nachwuchsläufer der Saison 2019. Papenfuß ist U20-EM-Dritte über 3000-Meter-Hindernis und U20-Meisterin über 5000 Meter, Elias Schreml ist U-20-Europameister über 3000 Meter. Vorbild für beide: der anwesende Olympiasieger Dieter Baumann.

Als Straßenläufer des Jahres wurden die beiden Marathonmeister Anja Scherl und Tom Gröschel geehrt. Tom Gröschel siegte beim METRO Marathon Düsseldorf mit persönlicher Bestzeit von 2:13:49 Stunden, Anja Scherl errang ihren ersten deutschen Meistertitel in 2:32:56. Mit dem GRR-Award für das sportliche Lebenswerk wurde Birgit Lennartz als herausragende Ultra-Marathonläuferin der 1980er- und 90er-Jahre geehrt. Sie gewann dabei siebenmal die 100 Kilometer von Biel und auch den legendären Comrades-Marathon in Südafrika.

Mit Henner Misersky ehrte German Road Races einen Lauf- und Skilanglauftrainer, der nach seiner Verweigerung des staatlich verordneten Dopings im DDR-Leistungssport „Berufsverbot“ erhielt, in den 90er Jahren seine im Biathlon als Olympiasiegerin und bei Weltmeisterschaften zu zahlreichen Medaillen laufende Tochter Antje zu großen Erfolgen führte.Werner Bauknecht

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Erstellt:
04.12.2019, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 04.12.2019, 01:00 Uhr

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