Alter Baustoff mit Zukunft

Deutscher Holzkongress 2023: Transformation – mit Holz gestalten

Minister Peter Hauk MdL sagte: „Jeder Hektar Wald und jeder Kubikmeter Holz, den wir nachhaltig nutzen, ist ein wichtiger Beitrag und ein notwendiger Meilenstein bei der Bewältigung des Klimawandels.“

15.11.2023

Unsere Wälder müssen noch für den Klimawandel gerüstet werden. Archivbild: Kuball

Unsere Wälder müssen noch für den Klimawandel gerüstet werden. Archivbild: Kuball

„Der Klimawandel ist aktuell die zentrale Herausforderung vor der wir stehen. Wir haben die Verantwortung, das Potential und erprobte Instrumente, um einen aktiven und sofort wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Hierzu gehören unsere nachhaltig bewirtschaften Wälder, das Naturprodukt Holz und seine innovative Verwendung. Wir haben damit einen Schlüssel in der Hand, den wir nicht erst erfinden und entwickeln müssen, sondern den wir sofort einsetzen können. Mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft können wir sofort andere klimaschädliche Baustoffe ersetzen und neben dem Wald einen zusätzlichen Kohlenstoffspeicher in Gebäuden aufbauen. Zudem können wir unsere Wälder und ihre Gemeinwohlfunktionen nur erhalten, wenn wir sie aktiv an den rasanten Klimawandel anpassen. Wir müssen umdenken und verstehen lernen, das Walderhalt, Biodiversität und Holznutzung kein Widerspruch sind, sondern einander bedingen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag, 9. November, in Stuttgart, anlässlich des Deutschen Holzkongresses 2023.

Unter dem Motto ‚Transformation – mit Holz gestalten‘ tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Holzkongresses 2023 über Trends und Entwicklungen der Branche aus.

Sie sei ein Vorbild für regionale, nachhaltige und biogene Wirtschaftsmodelle. Zudem biete die Wald- und Holzwirtschaft viele sinnstiftende, zukunftsfähige Arbeitsplätze im Ländlichen Raum, die für die Wertschöpfung in der Region bedeutend sei.

„Wir müssen vor allem jetzt dafür Sorge tragen, dass die Wälder aktiv und nachhaltig bewirtschaftet werden, um zwei wesentliche Ziele zu erreichen: zum einen, um den Wald als Klimaschützer mit seinen vielen Gemeinwohlfunktionen zu erhalten und die Wälder selbst zu klimaresilienten Mischwäldern weiterzuentwickeln“, sagte Minister Hauk. Denn der rasant verlaufende Klimawandel überfordere die natürliche Anpassungsfähigkeit unserer Wälder. Das dabei anfallende Holz sei ein wertvoller Ausgangsstoff für die Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft.

„Ohne den dringend notwendigen Waldumbau durch nachhaltige Waldwirtschaft werden auch die ambitionierten Klimaschutzziele nicht erreicht werden können. Deshalb müssen Berlin und Brüssel dringend umsteuern. Jeder nachhaltig bewirtschaftete Hektar Wald und jeder genutzte Kubikmeter Holz zählen. Nur so haben wir eine Chance, die Wälder an den rasanten Klimawandel anzupassen“, betonte Minister Hauk.

TA

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Erstellt:
15.11.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 34sec
zuletzt aktualisiert: 15.11.2023, 01:00 Uhr

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