Uff – der erste Sieg

Die Basketballer der Tigers schlagen Ehingen

Lange hat es nicht gedauert – unter dem neuen Tigers-Trainer Georg Kämpf gelang dem Tübinger Team schon im zweiten Spiel unter neuer Führung der erste Sieg. Ein Befreiungsschlag?

30.01.2019

Die Basketballer der Tigers schlagen Ehingen

Ganz spannend war es, das Spiel gegen das seit vier Spielen unbesiegten Team Ehingens. Erst 1:45 Minuten vor Schluss gelang den Tigers mit dem Korb zum 90:81 so etwas wie eine Vorentscheidung. Zum Glück hatten sie die beiden ersten Durchgänge jeweils deutlich für sich entschieden, denn die beiden letzten Viertel gingen knapp an den Gegner.

Dass es ein enges Spiel werden würde, war vor Beginn jedem klar. Zumal die Ehinger mit der besten Offensive der Liga anreisten. Aber die Tigers und ihr Coach waren gewarnt – und sie machten ihre Sache glänzend. Denn die große Stärke der Ehinger, ihre Fastbreaks, fand kaum statt. Die Tigers hielten dagegen und raubten damit dem Gegner eine ihrer stärksten Waffen. Interessant die Zahl der Ballverluste: Die Ehinger vermeldeten deren 17, die Tübinger gerade mal 12. In den zurückliegenden Spielen waren gerade solche Ballverluste ein Grund dafür, dass Matches verloren wurden.

Zur Pause lagen die Tigers mit neun Punkten vorne, verloren aber Tyler Laser wegen Foulspiels zu Beginn des dritten Viertels. Bis dahin hatte er mit starker Wurfquote und nur einem Ballverlust geglänzt. Dafür sprang dann Besnik Bekteshi fulminant in die Bresche. Er absolvierte ein grandioses Spiel, war vorne stark und half hinten in der Defensive erfolgreich aus. Gut zu wissen, dass Bekteshi dann, wenn Verantwortung gebraucht wird, der richtige Spieler im Team ist. Nicht zu vergessen natürlich Enosch Wolf, der Co-Kapitän. Seine Konstanz während der vergangenen Wochen ist beeindruckend. Auch wenn es nicht so gut lief, war er stets ein Pluspunkt im Tigers-Spiel. So auch gegen die Ehinger. Ihm gelangen großartige 21 Punkte und außerdem 11 Rebounds. Zwar verwandelte er nur einen der Bonus-Freiwürfe, traf aber auch drei Mal mit Foul. Positiv auch, dass Nemanja Nadjfeji offensichtlich seine Probleme mit zu vielen Fouls zu überwinden scheint. Mit ordentlich Spielzeit ärgerte er den Ehinger Top-Scorer Seger Bonifant mit enger Deckung – ohne Fouls.

Ob dieser wichtige Sieg tatsächlich ein Befreiungsschlag ist, werden die kommenden Spiele zeigen. Den immerhin 2400 Fans in der Arena wäre es zu gönnen – und dem Team sowieso .Werner Bauknecht