Nicht nur ein süßer Markt
Die Chocolart klärt auch kritisch über den Kakaoanbau auf
Auf der Chocolart, die am gestrigen Dienstag in Tübingen eröffnet wurde, haben die Besucher bis Sonntag, 9. Dezember, nicht nur eine große Auswahl an süßen Genüssen. Das Rahmenprogramm auf dem Schokoladenfestival setzt sich auch kritisch mit dem Kakaoanbau in einem ungerechten Weltwirtschaftssystem auseinander.
Rund 100 Chocolatiers aus aller Welt bieten ihre Produkte an. Das breite Spektrum reicht von handgeschöpften Tafeln über Pralinen und Trüffel bis zu Schokobier. Das Schokoladenfestival berücksichtigt die Vielfalt unterschiedlicher Geschmäcker und reagiert auf Trends im Verbraucherverhalten. Deshalb liegen an den Ständen neben süßen Waren auch bittere, herbe, scharfe und exotisch Schokoladensorten aus. Und der Besucher findet eine große Auswahl an biologisch produzierter, fair gehandelter sowie veganer und zuckerfreier Schokolade.
Zu den Innovationen auf dem Schokomarkt gehört eine Sorte aus Ruby-Kakobohnen mit einem leicht säuerlichen Geschmack in poppig-pinkem Farbton. Ohne rosa Brille blickt die Ausstellung „Süß & bitter“, die bis zum 15. Dezember in der Tübinger Stadtbücherei zu sehen ist, auf die Ausbeutung von Kakaobauern.