Vereinsinterne Trials

Die LAV Stadtwerke Tübingen testet für sich

Was tun, wenn Wettkämpfe in der Leichtathletik wegen Corona fast vollständig gestrichen sind und nur die Profis mal randürfen?

02.06.2021

Hier testen die LAV-Läufer ihre Form gegeneinander: hinten Marius Knisel. Bild: LAV Stadtwerke

Hier testen die LAV-Läufer ihre Form gegeneinander: hinten Marius Knisel. Bild: LAV Stadtwerke

Für die LAV Stadtwerke Tübingen war die Antwort in der vergangenen Woche klar: Da machen wir unsere eigenen Rennen, einfach nur gegeneinander. Das nennt sich dann „Time-Trials“.

In diesen vereinsinternen Time-Trials sind folglich einige Athleten über 800 Meter, 1500 Meter, 3000 Meter, 100 Meter und 200 Meter an den Start gegangen. Marius Knisel (U20) lief die 3000 Meter in 10:06,04 Minuten. Ebenfalls im Time Trial lief Niklas Unger die 3000 Meter in handgestoppten 8:58 Minuten. Das war dann bereits eine veritable Super-Zeit.

Fynn Meyer zu Schwabedissen (U18) konnte über 800 Meter mit 2:06,9 Minuten seine Bestleistung von 2020 deutlich verbessern. Benjamin Diehl, ebenfalls U18, über 1500 Meter anfangs von einem Tempomacher unterstützt, war in der zweiten Hälfte auf sich alleine gestellt und dem sehr böigen und kräfteraubenden Wind ausgesetzt, was ihn auf den letzten 300 Metern etwas ausbremste. Mit 4:29 Minuten lag er trotz der widrigen Umstände nur knapp drei Sekunden über seiner Bestleistung.

Zwei U-18-Nachwuchsläuferinnen (Annika Mages, Lena Stehle) versuchten sich über die 100 Meter und testeten ihre Sprintfähigkeiten. Mit 14,3 Sekunden (Mages) und 14,6 Sekunden (Stehle) lagen sie im Ziel nicht weit auseinander.

Mages wagte sich direkt nach den 100 Metern auch noch über die 3000 Meter, die sie zusammen mit ihrer Jahrgangskollegin Sara Döcker in Angriff nahm. Auch wenn es für Lauforientierte nur eine kurze Belastung ist, zeigte sich bei Mages, dass auch ein 100-Meter-Sprint sehr viel Kraft kosten kann. Immerhin zog sie die Distanz noch durch.

Für Sara Döcker war es der erste 3000er, entsprechend kontrolliert startete sie auch in die ersten beiden Runden. Nachdem sie ihren Rhythmus gefunden hatte, steigerte sie ihre Rundenzeiten kontinuierlich und schaffte am Ende immerhin 11:21 Minuten.

Auch im Sprint gab es einige Trainingsläufe unter Wettkampfbedingungen. Tyrone Wild (U18), Malik Jirasek und Sara Göhring (beide U20) liefen sowohl die 100 Meter als auch die 200 Meter. Tyrone Wild lief die 200 Meter in 22,91 Sekunden. Malik Jirasek sprintete die 200 Meter in 24,10 Sekunden. Für Sara Göhring war es nach den Abiturs-Klausuren ein starker Lauf über die 200 Meter in 25,42 Sekunden. „Es war für alle ein guter Einstieg“, meinte die Trainerin Melanie Grimm. Werner Bauknecht

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Erstellt:
02.06.2021, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 02.06.2021, 01:00 Uhr

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