Endlich mal ein Sieg

Die Tigers Tübingen gewinnen gegen Heidelberg

Das wurde doch mal Zeit. Denn mit jeder weiteren Niederlage wäre die Verunsicherung der Basketballer gewachsen.

15.01.2020

Siegergarant Diante Baldwin (Tigers, links), gegen Stephon Jelks (Heidelberg). Bild: Ulmer

Siegergarant Diante Baldwin (Tigers, links), gegen Stephon Jelks (Heidelberg). Bild: Ulmer

Auf den Sieg gegen die Heidelberg Academics könnte ein ruhigere Phase einkehren bei den Tübinger Tigers. Der schnelle und eher unerwartete Trainerwechsel, darauf folgende Niederlagen mit dem Interims-Coach – nach dem Match vom vergangenen Sonntag könnte nun endlich eine Standortbestimmung erfolgen.

Obwohl: Mit 88:80 brachte auch das Sonntagsmatch gegen Heidelberg kein deutliches Ergebnis. Denn immerhin verloren die Tigers drei von vier Vierteln. Nur im zweiten Viertel konnten sie überzeugen und mit 15 Punkten Vorsprung die Rückstände bis zum Spielende kompensieren.

Ganz sicher sein konnten die Tigers sich während des Spiels nicht, dass sie das Ergebnis nach Hause schaukeln würden. Vor allem im letzten Viertel kämpften die Gegner verbissen um jeden Punkt. So gelangen Davonte Lacy, dem Neuzugang in Heidelberg, 13 Punkte in Serie. Da sah es kurzfristig schon mal so aus, als könnten die Tigers das Spiel aus der Hand geben.

Zu den Unsicherheiten trug auch bei, dass Spieler wie Roland Nyama, Besnik Bekteshi oder Justin Strings ihr Potential nicht abriefen beziehungsweise nicht abrufen konnten. Das wird aber gegen richtig gute Teams notwendig sein, denn sonst drohen gegen diese erwartbare Niederlagen.

Die beiden Spiele vom vergangenen Wochenende betreute noch immer Andrew Hipsher als verantwortlicher Coach. Vor allem auf Diante Baldwin war Verlass. Auch bei der 74-zu-89-Niederlage gegen Kirchheim brachte er am Freitag Normalform und Biss auf den Hallenboden. Was zudem auffiel: Enosch Wolf brachte nach etlichen Wochen seine Nerven in den Griff und schränkte seine Fouls ein. Gegen Heidelberg beging er das erste Foul im dritten Viertel. Gegen Kirchheim hatte er zu Beginn des zweiten Viertels bereits drei Vergehen. Werner Bauknecht