Keine einfache Zukunft

Die Tübinger Demo zum 1. Mai steht im Zeichen der Pandemie

„Auf den Industriestandort Baden-Württemberg kommt keine einfache Zukunft zu“ – erklärt der DGB-Kreisverband und lädt zum Gewerkschaftlichen Ersten Mai am Samstag in die Tübinger Innenstadt.

28.04.2021

Schon im vergangenen Jahr konnte die Mai-Kundgebung nur unter Pandemiebedingungen stattfinden: mit weniger Leuten und selbstverständlich mit Masken. Archivbild: Klaus Franke

Schon im vergangenen Jahr konnte die Mai-Kundgebung nur unter Pandemiebedingungen stattfinden: mit weniger Leuten und selbstverständlich mit Masken. Archivbild: Klaus Franke

„Pandemie, Klimawandel, Digitalisierung: Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft sind viele Menschen verunsichert“, meint Tobias Kaphegyi, stellvertretendes Vorstandsmitglied beim DGB-Kreisverband. Ganz klar sei nach den vielen Pandemiemonaten, dass niemand die Krise alleine bewältigen könne, auch keine Nation allein. So lautet auch das Motto der diesjährigen Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). „Solidarität ist Zukunft“.

Die Tübinger Gewerkschaftsaktion zum Tag der Arbeit am Samstag, 1. Mai, wird unter strengen Pandemieauflagen stattfinden: mit Abstand und Masken und mit weniger Menschen als sonst. Zudem wird die Demonstration und die Kundgebung verkürzt und ohne Kulturprogramm sowie ohne Info- und Essensständen durchgeführt.

Hauptredner wird Ralf Jaster sein, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Reutlingen-Tübingen. Weitere Beiträge kommen von:

Lena Mayr, Personalratsvorsitzende am Universitätsklinikum Tübingen. Sie wird über die Situation der Beschäftigten an der Uniklinik reden. Mayr wird nicht in Präsenz reden, als Demonstration dafür, dass auch weiterhin Abstand-Halten zur Bewältigung der Pandemie sehr wichtig ist.

Margrit Paal, die Personalratsvorsitzende an der Universität Tübingen. Sie erläutert die kommenden Auseinandersetzungen um den Tarifvertrag der Länder.

Tobias Kaphegyi. Er spricht zur politischen Ökonomie der Corona-Krise und zum finanzpolitischen Wahnsinn der Schuldenbremse, auch als Mitglied der „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“. TA

Treffpunkt zur Demonstration ist um 10.30 Uhr in der Tübinger Karlstraße.

Beginn der Kundgebung:

11 Uhr auf dem Marktplatz.