Jetzt auch Tigers abgesagt

Die Tübinger Tigers durften in Ehingen nicht antreten

Wegen eines positiven Corona-Befunds durften die Tübinger Basketballer am vergangenen Wochenende in Ehingen nicht antreten.

18.11.2020

Tübingen gegen Paderborn. Trainer Daniel Jansson (rechts, Tigers) und Josh Sharkey – noch vor seiner Verletzung. Bild Ulmer

Tübingen gegen Paderborn. Trainer Daniel Jansson (rechts, Tigers) und Josh Sharkey – noch vor seiner Verletzung. Bild Ulmer

Wenn man ersten Recherchen vertraut, war es keiner der Spieler selbst, die positiv getestet wurden. Es soll sich um eine Person aus dem Umfeld der Tigers handeln. Doch das spielte bei der Absage letztlich keine Rolle mehr. „Es geht um den Schutz der Gesundheit beider Mannschaften“, betonte der Tübinger Manager Robert Wintermantel.

Das Spiel hätte am vergangenen Sonntag stattgefunden. Vorsorglich wurde aber das Training am Samstag ebenfalls schon abgesagt, die Spieler forderte der Verein auf, sie sollten zu Hause bleiben. Seitdem habe sich gezeigt, so der Verein, dass keiner der Spieler Symptome zeigte.

So recht klar indes ist den Tigers und ihrer Führung nicht, wie es weitergehen soll. Das hänge, wie immer in solchen Fällen, vom Gesundheitsamt ab. Ein Gutes hatte die Absage für die Tigers: Sie hätten nämlich bei dem Match auf die Führungsspieler Josh Sharkey und vermutlich auch auf Isaiah Crawley verletzungsbedingt verzichten müssen. Und wie wichtig die beiden sein können, hat das letzte verlorene Match gezeigt. Jetzt haben die Tigers Zeit gewonnen, die beiden Spieler könnten bis zum nächsten Match wieder gesund sein. Falls dieses Spiel – am Samstag gegen Schwenningen in der Tübinger Paul-Horn-Arena – überhaupt stattfindet. Die zweite Basketball-Bundesliga Pro A steht in Bezug auf Corona ohnehin unter besonderer Beobachtung.

Denn die Corona-Fälle bei den Teams häuften sich in letzter Zeit. Außer bei den Tigers gab es Infektionsfälle bei Hagen, Nürnberg und den Eisbären Bremerhaven. Liga-Geschäftsführer Christian Krings jedenfalls verteidigt das im Sommer ausgearbeitete Hygienekonzept. Die Erfahrungen mit anderen Sportarten habe gezeigt, dass 100-prozentige Sicherheit trotzdem nicht möglich sei. Werner Bauknecht