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Die Tübinger Tigers gewinnen in Schalke

Im Fußballgeschehen ist Schalke 04 eher eine der gehobenen Adressen. Beim Basketball quälen sie sich in der 2. Liga am Tabellenende herum. Die Tigers dagegen setzen sich langsam ab.

28.11.2018

Die Tübinger Tigers gewinnen in Schalke

Das war ein wichtiger Sieg für die Zweite-Bundesliga-Basketballer der Tübinger Tigers. Denn nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Kirchheim, die recht deftig ausfiel, musste das Team ein Zeichen setzen. Die Frage war: Wohin geht der Weg – nach oben oder wird der Abstiegskampf eröffnet?

Die Antwort darauf wurde förmlich erkämpft bei dem Spiel mitten im Pott. Man kann nicht sagen, die Tigers hätten eine durch und durch überzeugende Vorstellung geliefert. Dazu spielten sie teilweise zu einfallslos und phlegmatisch. Vor dem letzten Viertel konnten sie nur das zweite ausgeglichen gestalten, die beiden anderen gewannen die Schalker.

Im Grunde rannten die Tübinger stets einem Rückstand hinterher. Und als Mamadou Gueye von Schalke sechseinhalb Minuten vor Schluss für einen 10-Punkte-Vorsprung (76:66) für sein Team sorgte, schien das Spiel gelaufen. Zumal der Gegner nicht den Eindruck machte, als ließe er sich noch mal das Heft aus der Hand nehmen. Doch das war ein Irrtum, die Tigers schafften die unerwartete Wende.

Coach Aleksandar Nadjfeji nahm eine Auszeit, wirkte noch ein mal auf sein Team ein – und das hatte Erfolg. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir das machen müssen, was wir trainieren“, sagte der Coach. Kurz vor Schluss gelang den Tübingern sogar ein 12:0-Lauf und plötzlich führten sie 78:76. Zwar glichen die Schalker noch einmal aus, aber am Ende hatten die Tigers einen 12-Punkte-Vorsprung.

Reed Timmer wird zusehends zur großen Stütze der Tigers, gelangen ihm doch 22 Treffer. Zwar wirkt er manchmal noch etwas fahrig, aber insgesamt wird sein Spiel stabiler. Auch Center Enosch Wolf ließ sein Spiel gegen Kirchheim vergessen, vor allem in der Schlussphase konnte er punkten. Ein Problem ist, nach wie vor, die Quote der Fouls. Damit schwächen die Tigers sich häufig selbst. Vor allem würden sie sich selbst einen Gefallen tun, wenn die furiosen Endspurts schon zu Beginn eines Matches kämen. Werner Bauknecht

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Erstellt:
28.11.2018, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.11.2018, 01:00 Uhr

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