Beim Lichtenstein-Trail

Die Tübinger Trail-und Bergziegen siegen

Das Trailrunning, manchmal in diesem Frühsommer auch im Matsch, scheint zu einer regionalen Domäne zu werden. Beim Lichtenstein Trail gewannen hiesige Runner zwei Mal Gold.

24.05.2023

Die Bergziege Katrin Köngeter in Hirschau. Bild: Alex Grundler

Die Bergziege Katrin Köngeter in Hirschau. Bild: Alex Grundler

Knapp 400 Finisher verzeichnete die 7. Auflage des Traillaufs an der Albkante rund um das Schloss Lichtenstein. Das Wetter spielte super mit, auch die Laufstrecke war trotz der starken Regenfälle ein paar Tage zuvor erstaunlich gut abgetrocknet. Auf der Langstrecke über 22 Kilometer und 900 Höhenmetern wiederholten die beiden Vorjahressieger jeweils ihren Erfolg eindrucksvoll.

Sascha Chwalek (LAV Stadtwerke Tübingen), der aktuelle deutsche Berglaufmeister in der M40, vor wenigen Wochen schon Sieger beim Schönbuchtrail in Herrenberg und vor einer Woche Sieger beim Barbarossalauf in Göppingen, gewann wie im Vorjahr mit über 9 Minuten Vorsprung in 1:39:05 Stunden. Schon zu Beginn des Rennens ließ er keinen Zweifel aufkommen, dass der Sieg nur über ihn gehen würde. Den Zieleinlauf genoss er im Gegensatz zum Vorjahr, wo er auch mit großem Vorsprung auf der Zielgerade stolperte und sich unglücklich an der Schulter verletzte.

Auch Vorjahressiegerin Katrin Köngeter (ebenfalls LAV) beeindruckte mit einer wieder glänzenden Leistung. Zur Veranstaltung ist sie wohl schon siegesgewiss locker mit dem Mountainbike aus Kirchentellinsfurt angereist und lief danach die 22 Kilometerschleife in 1:56:38, fast 12 Minuten vor der zweiten Frau.

Pamela Veith (TSV Kusterdingen), tags zuvor hatte sie noch einen Ultramarathon über 50 Kilometer absolviert, wurde als beste Masters-Frau Gesamt-5., Geske Rippen vom Post-SV lief als Gesamt 7. ein. Auf der Kurzstrecke über 11 Kilometer und 500 Höhenmeter gewann Franziska Schrader (LAV), eine Woche zuvor schon Siegerin beim Mössinger Stadtlauf, ebenfalls souverän. Im Ziel nach genau einer Stunde hatte sie fast 10 Minuten Vorsprung vor der zweiten Frau. Organisationschef war Timo Zeiler, ehemaliger Top-Bergläufer. Werner Bauknecht