SV 03 marschiert

Die Tübinger gewinnen drei Spiele in Folge

„SV 03 hui, FC Rottenburg pfui“: So könnte man angesichts der vergangenen Spielwochen der beiden Fußball-Landesligisten formulieren. Beim FC kommt auch viel Pech dazu.

23.10.2019

Marvin Wohlbold vom SV 03 jubelt mit Felix Müller und Marc Poerschke (von links). Bild: Ulmer

Marvin Wohlbold vom SV 03 jubelt mit Felix Müller und Marc Poerschke (von links). Bild: Ulmer

Da liefern die Rottenburger beim Lokalderby in Nehren ein gutes Spiel ab, holen einen 0:2-Rückstand auf, schnuppern am Sieg – und gehen dann doch knapp mit 2:3 baden.

Lange Zeit hatten die Nehrener das Spiel im Griff, führten beruhigend mit 2:0 und es schien nicht so, als müssten sie sich Sorgen machen. Das allerdings änderte sich nach dem Anschlusstreffer des FC durch Matthias Hägele (32.). Kaum kamen die Teams aus der Pause zurück, dominierten mit einem Mal die Rottenburger, die eigentlich schon abgeschrieben schienen. Das junge Team übernahm die Initiative und das erfolgreich. In der 51. Minute war es dann soweit: Rene Hirschka versenkte das Runde im Nehrener Tor zum 2:2.

Hirschka verletzte sich danach, Nehren übernahm wieder die Kontrolle und tatsächlich gelang ihnen der Siegtreffer zum 3:2 durch Raphael Nill. Damit hängt der FC ganz hinten in der Tabelle und damit in höchster Abstiegsnot.

Am ganz anderen Ende der Tabelle schnuppert derzeit der SV 03. Neun Punkte aus drei Spielen, Tabellenplatz fünf und Kontakt zu den vorderen Plätze: Die Tübinger können zufrieden sein. Zumal ihr Start in die Saison nicht berauschend verlief.

Doch ein Sieg mit 3:1 beim heimstarken SpVgg Holzgerlingen ist schon etwas Besonderes. Zumal die Schwarzgelben noch deutlich höher hätten gewinnen können, gemessen an der Zahl ihrer Torchancen. Überragend am Sonntag Marc Poerschke, der gleich zwei Treffer erzielte. Die Tübinger konnten ihre vorhandene technische Klasse ausspielen und ließen dem Gegner im Grunde keine Chance. Da konnte auch Trainer Andreas Beyerle zufrieden sein – zumindest teilweise. „Wir dominierten zu Beginn“, meinte er, „und: „Der Sieg tut uns gut, jetzt trauen wir uns auch das nächste Heimspiel gegen den FC Rottenburg zu.“ Ausgerechnet die Rottenburger also, die jetzt jeden Punkt gegen den Abstieg benötigen.

Der Abstieg ist auch Thema im Tübinger Norden. Denn der SSC kann einfach nicht (mehr) gewinnen. Da führten die Tübinger zur Pause noch mit 2:0 gegen Mülheim. Alles schien klar zu gehen, zumal der SSC gerade vier Niederlagen in Serie verdauen musste. Doch leider kam am Sonntag eine Fünfte hinzu. Denn Mülheim schoss in der 2. Halbzeit innerhalb von 16 Minuten vier Tore zum Endstand von 2:4. Damit ziert der SSC das Tabellenende – vor dem FC. Werner Bauknecht

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23.10.2019, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 23.10.2019, 01:00 Uhr

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