Wie geht es weiter?

Die Unsicherheit wächst, die Vereine können nicht planen

Die Saison der Fußballer musste mittendrin abgebrochen werden. Keiner weiß so recht, wann weitergekickt werden kann.

25.03.2020

Auch der SV Wurmlingen um Daniel Schmieder (links) weiß nicht, was nach der Corona-Krise kommt. Bild: Uli Rippmann

Auch der SV Wurmlingen um Daniel Schmieder (links) weiß nicht, was nach der Corona-Krise kommt. Bild: Uli Rippmann

Die Vereinsoberen der Fußballvereine – aber nicht nur die – schauen in eine ungewisse Zukunft. Der Spielbetrieb ruht, die FußballerInnen sitzen notgedrungen zu Hause und halten sich irgendwie fit: Kleine Stunts mit dem Ball, Kräftigungsübungen, Gymnastik. Manche nutzen die Zeit auch, um auszuruhen oder Verletzungen zu kurieren. Die Vorstände oder Abteilungsleiter allerdings müssen die Zukunft strukturieren, oder: auf sie spekulieren. Die Funktionäre der regionalen Vereine beurteilen die Lage teilweise unterschiedlich. Zunächst gehen alle davon aus, dass vom Verband der 19. April als letzter Ruhetag vorgegeben wurde – daran glauben kann allerdings keiner der Befragten.

Dabei meint bereits der Bezirksvorsitzende Josef Haug, dass er „starke Bedenken“ habe, ob überhaupt fertig gekickt werden könne. So sieht das auch Kurt Schneider, Abteilungsleiter vom SV Wurmlingen. Der Trainer des TSV Dettingen/Rottenburg, Vincenzo Fortuna, würde davon profitieren, wenn man die Saison abbrechen und die Tabelle einfrieren würde. Denn sie sind Tabellenführer und würden dann aufsteigen. Doch davon will er erst gar nicht profitieren. Er schlägt eher Playoff-Spiele vor.

Pierre Eiberger, Spieler vom SSV Reutlingen, hat gehört, im Juni werde eventuell weitergespielt. Der Oberliga-Kicker hält das für schwierig. Denn da hätten viele Spieler schon Urlaub gebucht – er übrigens auch. Werner Bauknecht