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Diese Kosten beim Hausbau können vermieden werden

In der Regel baut man im Leben nur ein Mal ein Eigenheim. Verständlich, dass viele da auf nichts verzichten möchten. Allerdings ist die richtige Finanzierungsplanung das A und O für den erfolgreichen Bau eines Eigenheims.

28.08.2019

Bild: pixabay

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Gerade in Zeiten historisch niedriger Bauzinsen und gleichzeitig explodierender Mieten träumen viele den Traum vom Eigenheim. Sind die Grundüberlegungen erstmal abgeschlossen, gilt es, sich mit den Kosten für das Vorhaben auseinanderzusetzen. Dabei sollten auch unerwartete Kosten für Fertighäuser einkalkuliert werden. Erfahren Sie, wie Sie Kostenfallen bereits vor Baubeginn vermeiden und damit eine optimale Budgetsicherheit erlangen können.

Bauvorhaben teurer als gedacht

Einige Menschen mussten bereits die Erfahrung machen, dass ihr Bauvorhaben teurer als gedacht war. Dies ist nicht nur besonders ärgerlich, sondern kann auch ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen. Deswegen sollten unvorhergesehene Kosten zuvor ausfindig gemacht und wenn möglich vermieden werden.

Mit wem der Bauherr baut, spielt keine Rolle. In jedem Fall müssen zu den reinen Baukosten noch Baunebenkosten einkalkuliert werden. Um von diesen Kosten nicht überrascht zu werden, müssen die Baunebenkosten vorher vollständig erfasst und berechnet werden. Zu den Baunebenkosten gehören zum Beispiel:

•Maklerkosten

•Grunderwerbsteuer

•Notarkosten

•Kosten für Versorgungsanschlüsse (Wasser, Gas und Strom)

Einen seriösen Baupartner erkennt man daran, dass dieser alle Kostenpunkte detailliert auflistet. Anstatt vager Pauschalen legt er konkrete Zahlen vor.

Tipp 1: Bodengutachten erstellen lassen

Ein Tipp, den Experten immer wieder geben, ist die Erstellung eines Baugrundgutachtens. Dieses ist nicht sehr teuer, kann sich für die Planungssicherheit aber als äußerst wertvoll erweisen. Schließlich kann die Beschaffenheit des Baugrundes im schlimmsten Fall zu massiven Kostensteigerungen führen.

Tipp 2: Überprüfung der Finanzierungssumme durch unabhängige Fachleute

Um nicht von unerwarteten Kosten überrascht zu werden, sollten alle Bauarbeiten und Baukosten im Vertrag vollständig und korrekt aufgeführt sein. Außerdem muss der Hausbauer Sorge dafür tragen, dass alles kostendeckend kalkuliert wurde. Die unabhängige Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V., München, bietet mit einer Prüfung der Baufinanzierung Hilfe an. Zukünftige Eigenheimbesitzer können sich durch ein ausgestelltes Zertifikat sicher sein, dass die Finanzierung des Bauvorhabens vollständig und richtig erfolgt ist.

Tipp 3: Verhandlung über Bau- und Leistungsbeschreibung

Wenn es um den Bauvertrag geht, sollte man genau hinschauen. Denn nur das, was im Bauvertrag vereinbart ist, schuldet der Vertragspartner auch. Als Bauherr gilt es, ein besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass jeder einzelne Punkt aufgenommen und unmissverständlich ausformuliert wird. Sollten Fragen offen sein oder Unklarheiten bestehen: unbedingt nachfragen!

Tipp 4: Puffer bei Baufinanzierung einplanen

So manches Bauvorhaben scheitert an einer zu knapp bemessenen Baufinanzierung. Damit das nicht passiert, sollte immer ein ausreichend großer Puffer eingeplant werden. So können eine nicht zu schließende Finanzierungslücke oder zusätzliche Kredite zu horrenden Zinsen während des Bauprozesses vermieden werden.

Tipp 5: Bauförderungen in Anspruch nehmen

Es gibt viele Möglichkeiten, beim Bauvorhaben von einer Förderung zu profitieren. Neben günstigen Krediten oder nicht zurückzuzahlenden Zuschüssen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kommen auch das Baukindergeld oder die Förderung von Effizienzhäusern infrage. Erster Ansprechpartner ist meistens die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Dort müssen die Förderungen rechtzeitig und fristgerecht beantragt werden.