Mitten im kalten Winter

Drei wärmende Tipps für die Heizsaison

Der Winter beschert uns die ersten kühlen und nassen Tage – Zeit, die Heizung fit für den Winter zu machen.

02.01.2019

Keine Frage: Die Heizsaison ist da, natürlich auch in Bebenhausen. Archivbild: Gerhard Groebe

Keine Frage: Die Heizsaison ist da, natürlich auch in Bebenhausen. Archivbild: Gerhard Groebe

Denn: „Für die Heizung beginnt jetzt die Hochsaison“, betont Tobias Kemmler, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und der Klimaschutzagentur im Landkreis Reutlingen. Damit das Zuhause nicht nur behaglich warm wird, sondern die Heizung auch sparsam läuft, gibt der Energieexperte drei Tipps:

Tipp 1: Die Heizung sollte individuell auf den tatsächlichen Wärmebedarf des Haushalts eingestellt sein. „Überprüfen Sie daher die programmierten Ein- und Ausschaltzeiten Ihrer Heizung. Haben sich Ihre Aufsteh- oder Schlafenszeiten geändert? Dann sollten auch die Betriebsphasen Ihrer Heizung angepasst werden. Auch sollten Sie überprüfen, ob die Raumtemperatur nachts auf rund 17° C absinkt. Denn eine Senkung der Raumtemperatur um nur ein Grad Celsius bedeutet einen um sechs Prozent geringeren Heizenergieverbrauch“, erklärt Tobias Kemmler.

Tipp 2: So wie man im Winter einen dicken Pulli anzieht, so soll man auch die Rohrleitungen und Armaturen schön warm einpacken. Gerade in unbeheizten Räumen und Heizungskellern kann man die Rohre nachträglich gut dämmen und eine unzureichende Dämmung gegen eine bessere austauschen. „Die Rohrleitung ist gut gedämmt, wenn die Dämmung etwa so dick ist wie das Rohr selbst“, so Kemmler.

Tipp 3: Manchmal werden nicht alle Heizkörper gleichmäßig warm oder fangen an zu gluckern. „Das ist nicht nur ungünstig für das Raumklima, sondern erhöht auch den Heizenergieverbrauch. Meistens ist zu viel Luft im Heizsystem. Deshalb sollten Heizkörper regelmäßig entlüftet werden. Das können Sie ganz einfach selber machen. Stellen Sie zunächst die Umwälzpumpe der Heizanlage ab und drehen Sie die Heizung am Thermostat auf die höchste Stufe und warten Sie 30 bis 60 Minuten. Halten Sie ein Auffanggefäß (zum Beispiel Becher oder Schale) unter das Entlüftungsventil und öffnen vorsichtig das Ventil mit einem Vierkantschlüssel oder einem Flach-Schraubendreher. Dann könnte etwas Luft entweichen. Sobald Wasser austritt, können Sie das Entlüftungsventil wieder schließen“, erklärt Kemmler. Nach diesem Vorgang muss der Wasserdruck der Heizungsanlage kontrolliert werden. Dieser sollte circa 1,5 bar betragen und wenn nötig bis zu diesem Wert aufgefüllt werden. Dann sollte die Umwälzpumpe wieder in Betrieb genommen werden und es wird wieder angenehm temperiert. TA