Büssing zu Büssing

Ehrenplatz für ein Bus-Porträt im Tübinger Museum Boxenstop

Ute und Rainer Klink haben den Lockdown genutzt, um ihr Museum Boxenstop in Tübingen neu zu gestalten. Auch das Porträt eines historischen Büssing-Busses schmückt jetzt das Oldtimer-und Spielzeugmuseum.

07.04.2021

Ute und Rainer Klink (v.l.) freuen sich über das großformatige Büssing-Porträt von Max Lochner, das ihnen von Christa und Konrad Auwärter überreicht wurde. Privatbild

Ute und Rainer Klink (v.l.) freuen sich über das großformatige Büssing-Porträt von Max Lochner, das ihnen von Christa und Konrad Auwärter überreicht wurde. Privatbild

Die Firma Omnibus Schnaith in Tübingen wurde 1922 von den Großeltern des heutigen Geschäftsführers Rainer Klink gegründet. Sie befindet sich mittlerweile in der vierten Generation. Rainer Klink und seine Ehefrau Ute betreiben im ehemaligen Betriebshof, der 1954/55 errichtet wurde, ein öffentliches Auto-, Zweirad- und Spielzeugmuseum, das Boxenstop. Seit jeher war eine Fachwerkhalle aus dem Jahr 1930 Bestandteil dieses Betriebshofs. Darin hat einst der Firmengründer seinen Paradeomnibus, einen Büssing von 1954 geparkt. Seit dieser Zeit wird dieses Gebäude als „Büssinghalle“ bezeichnet. Im Rahmen der coronabedingten Schließung, haben Klinks diese Halle umgebaut und darin ein historisches Bistro, das Boxenstop Bistro Büssinghalle eingerichtet.

Als Konrad Auwärter, der Sohn des renommierten schwäbischen Omnibusherstellers Gottlob Auwärter, davon Wind bekommen hat, hat er die alten Auftragsbücher seines Familienbetriebs durchgesehen. Dabei konnte er feststellen, dass die Firma Omnibus Schnaith bereits 1954 seinen Vater damit beauftragt hat, auf einem neuen Büssing-Fahrgestell einen modernen Reisebus aufzubauen. Die Firma Schnaith hat seinerzeit gleich zwei Omnibusse bestellt und zählte damit zu den wichtigsten Kunden der Firma Auwärter. Die Halle, in der seinerzeit ein Büssing-Omnibus aus der Auwärter-Schmiede geparkt wurde, besteht also noch. Aus Begeisterung darüber hat Konrad Auwärter den Maler Max Lochner aus Geigant beauftragt, von dem Schnaith Büssing ein Gemälde anzufertigen.

Im März hat Konrad Auwärter das zwei auf einen Meter große Bild dem Ehepaar Klink übergeben. Das hat sich darüber mächtig gefreut und spontan entschieden, dieses Gemälde in der Büssinghalle aufzuhängen und ihm dort einen Ehrenplatz zu geben. TA