Gefahr auf dem Handy

Eine Notfall-App warnt vor Bomben und Hochwasser

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt eine neue App zur Verfügung: NINA, (steht für: Notfall-Informations- und Nachrichten-App). Sie ist kostenlos und warnt den Nutzer auch in der Region Reutlingen-Tübingen vor Gefahrenlagen (siehe auch den Kommentar auf Seite 2).

06.06.2018

Die neue Warn-App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist im Internet unter www.bbk.bund.de/NINA zu finden. In den App-Stores kann sie kostenlos heruntergeladen werden. Alle Meldungen können als Push-Nachrichten empfangen und mit einem Warnton versehen werden. Bild: Schmidt

Die neue Warn-App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist im Internet unter www.bbk.bund.de/NINA zu finden. In den App-Stores kann sie kostenlos heruntergeladen werden. Alle Meldungen können als Push-Nachrichten empfangen und mit einem Warnton versehen werden. Bild: Schmidt

Nachdem man sich den Dienst mit allen Funktionen gratis in seinem jeweiligen App-Store heruntergeladen und unkompliziert installiert hat, können Standorte eingegeben werden. Für diese Orte erhält der Nutzer dann Warnmeldungen. Dazu gehören beispielsweise Informationen über Bombenfunde, Trinkwasserverunreinigungen, die Ausbreitung von Schadstoffwolken, den Ausfall von Notrufleitungen, Hochwasser oder Großbrände.

Die Bedienung ist kinderleicht und benutzerfreundlich. Die Warnungen werden nach sorgfältiger Prüfung von behördlichen Stellen ausgegeben. Aber NINA warnt nicht nur vor möglichen Gefahrenquellen in einer ausgewählten Region und dem aktuellen Standort des Nutzers, sondern bietet auch konkrete Handlungsempfehlungen für den Notfall. Wie verhält man sich am besten vor, während und nach eines Unwetters? Was tun bei Stromausfall oder Hochwasser? Wie schützt man sich vor einem Brandfall und was tut man, falls er dennoch eintritt?

NINA bietet hilfreiche Ratschläge, die bei einer Katastrophe Leben retten können. Und das Bundesamt verspricht, keine personenbezogene Daten zu sammeln, auch die Standorte werden nicht übermittelt oder auf einem Server gespeichert. „Um im Notfall neben den weiteren Informationskanälen über die Medien bei Gefahrenlagen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, empfiehlt die Kreisverwaltung die Installation der Warn-App“, heißt es in einer Pressemitteilung des Tübinger Landratsamtes. Philipp Schmidt