Sprit sparen statt horten

Explosionsgefahr: Benzin darf nicht in großer Menge eingelagert werden

Sich jetzt noch in großem Stil mit günstigem Kraftstoff eindecken zu wollen, ist keine gute Idee. Es ist in Deutschland aufgrund der Explosionsgefahr verboten, größere Mengen Benzin zu lagern.

31.08.2022

Abends wird Benzin meist günstiger. In großen Mengen darf man es in Deutschland nicht lagern – wegen der Gefahr, dass Benzin und Lager explodieren. Bild: Sandor Jackal/fotolia

Abends wird Benzin meist günstiger. In großen Mengen darf man es in Deutschland nicht lagern – wegen der Gefahr, dass Benzin und Lager explodieren. Bild: Sandor Jackal / fotolia

Lediglich bis zu 20 Liter Benzin dürfen in verschlossenen, nicht brennbaren und bruchsicheren Kanistern in Kleingaragen von einer Größe bis zu 100 Quadratmeter gelagert werden.

Beim weniger entzündlichen Diesel dürfen es zwar bis zu 200 Liter sein, hier spricht allerdings die geringe Haltbarkeit dagegen: Denn Diesel hält sich selbst bei luftdichter Lagerung nur einige Monate.

Da sich eine sparsame Fahrweise deutlich auf den Geldbeutel auswirken kann, gibt der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, Tipps, wie man Sprit sparen kann.

Preise in

Echtzeit vergleichen

Innerhalb einer Stadt können die Preisunterschiede je Liter Kraftstoff mitunter erheblich sein. Der ACE rät, Tankpreise in Echtzeit zu vergleichen. Ein Umweg von fünf Kilometern rentiert sich bei einem leeren Tank erst bei mindestens zwei Cent Preisunterschied je Liter Kraftstoff.

Die richtige Zeit

zum Tanken

Spontan die nächste Tankstelle anzufahren, sobald das Lämpchen leuchtet, kann ins Geld gehen. Morgens im Berufsverkehr kostet Tanken am meisten. Erst am Nachmittag sinken die Spritpreise. Am Abend – in der Regel zwischen 18 und 20 Uhr – ist dann der günstigste Zeitraum erreicht.

Konstante, angepasste

Geschwindigkeit

Sprit sparen bei voller Fahrt? Der Trick: eine möglichst konstante Geschwindigkeit und am besten nicht zu schnell fahren. Vor allem weil sich der Luftwiderstand bei höherer Geschwindigkeit, etwa ab 80 km/h, deutlich auf den Verbrauch auswirkt. Daher auf Landstraßen und Autobahnen besser etwas langsamer fahren. Generell gilt es, zügiger zu beschleunigen und dann die Geschwindigkeit zu halten.

Gewicht verringern

Regelmäßig den Kofferraum zu entrümpeln und ungenutzte Dachgepäckträger abzumontieren, zahlt sich aus. Eine Gewichtsreduktion lohnt sich vor allem bei kleinen, leichten Fahrzeugen. Die schwereren Modelle bringen hingegen schon viel Eigengewicht mit, so dass der Effekt nicht mehr so groß ist.

Reifendruck prüfen

Zu wenig Luft in den Reifen wirkt sich nicht nur ungünstig auf das Fahrzeughandling und den Bremsweg aus, sondern erhöht auch den Spritverbrauch deutlich. Bei 0,5 bar weniger Luft als vom Hersteller empfohlen steigt der Kraftstoffverbrauch um rund fünf Prozent. Deshalb: Möglichst bei jedem zweiten Tankstopp und mindestens einmal im Monat den Reifendruck prüfen. TA