Innenentwicklung stärken

Flächenverbrauch soll reduziert werden

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen in Baden-Württemberg stärker als bisher dabei, vorhandene Flächen im Innenbereich effizienter zu nutzen.

17.05.2023

Die Landesregierung will den Flächenverbrauch reduzieren und dabei den sogenannten „Innenbereich“ verstärkt nutzen. Archiv: Ulrich Metz

Die Landesregierung will den Flächenverbrauch reduzieren und dabei den sogenannten „Innenbereich“ verstärkt nutzen. Archiv: Ulrich Metz

Dies gab die Staatssekretärin im Ministerium Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr, in Stuttgart bekannt. „Wir haben unser Förderprogramm ‚Flächen gewinnen durch Innenentwicklung‘ weiterentwickelt“, so die Staatssekretärin.

„Wir verbessern die Förderung kommunaler Flächenmanager: Der Förderzeitraum wird auf drei Jahre verlängert, die maximale Förderhöhe wird aufgestockt und das Förderspektrum wird auf gewerbliche Flächen erweitert“, so die Staatssekretärin.

„Brachflächen und leerstehende Gebäude sollten von Betrieben möglichst schnell wieder genutzt werden. Deshalb haben wir die Aufgaben der Flächenmanager auch um die Mobilisierung von Gewerbeflächen erweitert. Durch die Aufwertung, Nachverdichtung und Weiterentwicklung bestehender Industrie- und Gewerbegebiete wollen wir wieder attraktive Flächen für Bestandsunternehmen und Zukunftsbranchen schaffen, ohne auf die grüne Wiese auszuweichen“, sagte Lindlohr.

Darüber hinaus bildet die Mobilisierung innerörtlicher Flächen für Wohnraum auch in der Ausschreibung 2023 nach wie vor einen Schwerpunkt.

Flächen für Wohnungen

und Zukunftsbranchen

Seit der Einführung des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ im Jahr 2009 wurden bislang mehr als 400 Projekte mit rund elf Millionen Euro gefördert. Seitdem 2016 die Förderung kommunaler Flächenmanager ins Programm aufgenommen wurde, konnten 30 Flächenmanager unterstützt werden, die vor Ort gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren Flächen für mehr Wohnraum im Innenbereich mobilisieren.

Die Landesregierung zielt darauf hin, den Flächenverbrauch im Land zurückzuführen. Gleichzeitig werden Flächen für die ökologische und digitale Transformation, den Strukturwandel in der Industrie, den Bau von bezahlbarem Wohnraum und für den Ausbau von erneuerbaren Energien benötigt. Umso wichtiger ist es daher, vorhandene Flächen im Innenbereich effizient zu nutzen.

„Das Programm ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie zur Reduzierung des Flächenverbrauchs – ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Doch Innenentwicklung ist anspruchsvoll.

Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen bei der effizienten Nutzung und Reaktivierung schon verbrauchter Flächen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Kommunen, Landkreise und Regionalverbände für die Etablierung eines Flächenmanagers zu erreichen“, sagte die Staatssekretärin. TA

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Erstellt:
17.05.2023, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 17.05.2023, 01:00 Uhr

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