Das war’s, Georg

Georg Kämpf kehrt zurück aufs eigene Sofa

Mission weitgehend erfüllt, möchte man sagen, nachdem Basketball-Coach Georg Kämpf die Basketballer der Tigers Tübingen wenigstens vom drittletzten Platz auf einen akzeptablen neunten geführt hat.

03.04.2019

Georg Kämpf kehrt zurück aufs eigene Sofa

Die Erwartungen des Bundesligaabsteigers, die man zu Saisonbeginn hatte, wurden allesamt in den Sand gesetzt. So deutlich muss man das sagen. Man hatte sich zumindest die Playoffs und dort das Heimrecht bei den Aufstiegsspielen sichern wollen. Dazu hätte man Minimum Platz vier gebraucht. Jetzt wurde es Platz neun und damit ist die Saison für den Verein beendet.

Eine Weile sah es zwischendurch sogar so aus, als könnte man noch auf den Playoff-Zug aufspringen. Aber mit der Niederlage gegen Karlsruhe war das Thema dann endgültig vom Tisch.

Übrig bleiben für die Tigers und deren Management jetzt etliche Baustellen. Primär geht es natürlich um die Frage, wer Nachfolger von Georg Kämpf werden soll. Der wiederum brachte geschickt Co-Trainer David Rösch in Stellung, ließ ihn die eher bedeutungslosen, letzten beiden Saisonspiele coachen. Mit Erfolg. Aber soll das Management jetzt reagieren und ihm das Vertrauen aussprechen? Und vor allem: Mit welchem Team geht es in die nächste Saison?

Fünf Monate liegen jetzt zwischen Saisonabschluss und Beginn der neuen Runde. Bei den Finanzen zumindest scheint es, laut Aussage von Manager Robert Wintermantel, gut auszusehen. Wenigstens das.

Für 3000 Zuschauer gab es am Samstag, beim letzten Saisonspiel, noch mal allerbeste Unterhaltung. Zwar führten die Tigers fast durchgehend gegen die Cracks aus Hamburg. Dennoch wurde es zum Ende hin noch mal knapp. Am Endestand es dann 104:100 und die Abschiedsparty für den scheidenden Coach war gerettet. Überragend einmal mehr Reed Timmer, der seinen eigenen Saisonrekord mit 33 Treffern einstellte. Auch Enosch Wolf zeigte einmal mehr eine gute Leistung. Es wäre sicher wünschenswert, um diese beiden Personalien herum ein Team zu bilden. Aber werden die beiden zu halten sein? Jetzt warten alle auf den neuen Coach. Werner Bauknecht

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Erstellt:
03.04.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 55sec
zuletzt aktualisiert: 03.04.2019, 01:00 Uhr

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