Weinromantik und Exoten

Hinaus ins Grüne: Rundwanderung um den Metzinger Florian

25.05.2022

Der Metzinger „Florian“ ist ein vulkanischen Härtling. Auf der Rundwanderung um ihn gibt’s viel magmatisches Gestein zu sehen und einen fernen Blick zum Hohenneuffen. Bilder: Arndt Spieth

Der Metzinger „Florian“ ist ein vulkanischen Härtling. Auf der Rundwanderung um ihn gibt’s viel magmatisches Gestein zu sehen und einen fernen Blick zum Hohenneuffen. Bilder: Arndt Spieth

Diese herrliche Rundwanderung führt uns vom Metzinger Bahnhof auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg durch die Weinberge zum Florian, einem ehemaligen Vulkanschlot. Von dort geht‘s auf der Exotenrunde durch das Arboretum im Florianwald und wir kommen wieder zurück zum Ausgangspunkt, den Metzinger Bahnhof.

Dieser auch als Florianrunde bekannte Weg gehört mit seinen vielen Aussichtspunkten und den abwechslungsreichen Naturräumen zu den schönsten und vielfältigsten in unserem Raum. Die Wege sind gut zu begehen und gut ausgeschildert. Trotzdem lohnt sich immer wieder ein Blick auf die oben angegebene Karte und rutschfestes Wanderschuhwerk ist auch hier zu empfehlen.

Wir beginnen die Rundwanderung am Metzinger Bahnhof. Die Gleisunterführung bringt uns Richtung Norden und wir folgen nun immer den Wanderzeichen blaues Dreieck und gelber Kreis Richtung sowie der Ausschilderung Richtung Florian. Zuerst geht’s durch den Öschweg, dann links in die Daimler Straße durch ein Wohngebiet, wo man überall auch gut parken kann. Im Emil-Mörsch-Weg gehen wir kurz rechts und folgen bald den Wanderschildern über den Reinhold-Linder-Weg und einen längeren Treppenweg links hoch. Oben auf einem asphaltierten Weinbergweg angekommen, folgen wir dem blauen Dreieck beziehungsweise dem Gustav-Ströhmfeld-Wanderweg erst nach links und dann am Rand der Weinberge rechts hoch. Oben schwenkt unser Weg nach rechts und wir wandern für einige Zeit auf einem Panoramaweg oberhalb der Weinberge mit herrlichen Ausblicken auf Metzingen, das Ermstal und den Albtrauf.

Immer wieder gibt es interessante Infotafeln zur Geologie und den lokalen Weinbau. Wir queren einen Wanderparkplatz und erreichen weiter oben am Falkenberg das wunderschön gelegene Naturfreundehaus Falkenberg mit lauschigem Biergarten. Nach dieser netten Einkehrmöglichkeit folgen wir weiter dem blauen Dreieck bergauf. Wir queren die Straße, gehen kurz links und folgen dann den Wanderzeichen nach rechts zu einem Waldparkplatz. Danach geht es links runter und nach Querung eines kleinen Tobels auf der Stauferbach-Brücke wandern wir auf dem Stauferweg rechts hoch – erst durch ein Streuobstgebiet und dann geht’s durch den Wald bis zu einer Kreuzung. Hier folgen wir den Weinbergweg nach links und wandern oberhalb der Weinberge in einem Bogen hoch zum Floriansberg (522 Meter). Oben angekommen haben wir bei klarer Sicht einen traumhaften schönen Rundblick auf den Albtrauf, von den Kaiserbergen Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen im Nordosten bis zum Roßberg im Südwesten. In der anderen Richtung erkennen wir den Schönbuch mit den Höhen des Schwarzwalds im Hintergrund und den Schurwald mit den Höhenzügen des Schwäbischen Walds im Norden.

Der Florian ist ein ehemaliger Vulkanschlot und Teil des Schwäbischen Vulkans. An der Kuppe ist das magmatische Gestein noch an einigen Stellen sichtbar.

Neben einer Fülle von blühenden Pflanzen entdecken wir hier oben auch seltene Schmetterlingsarten wie den Schwalbenschwanz – ein wirkliches Naturparadies. Unterhalb des Florian-Gipfels lebt heute eine Ziegenherde, die eine wichtige Funktion in der Landschaftspflege übernimmt. Haben wir uns an dem fantastischen Ausblick genug geweidet, wandern wir den Weg in östliche Richtung hinunter. Nach einer Grillstelle passieren wir die Florianshütte und folgen der Exotenrunde Richtung Arboretum. Der Floriansweg schwenkt bald nach rechts und führt uns ziemlich gerade bis zur Kappishäuser Straße. Auf dem asphaltierten Waldweg geht’s kurz bergab und wir gehen oberhalb einer Forsthütte gleich wieder nach links Richtung Arboretum und Metzingen. Um die rechts unterhalb liegende Forthütte erstreckt sich das Nadelholzarboretum, wo wir Nadelholzbäume aus aller Welt entdecken können.

Anschließend folgen wir dem mit blauen Schildern und dem gelben Kreis gekennzeichneten Rundweg weiter durch das Arboretum Florianwald. Es geht nun auf einem lauschigen Waldpfad leicht bergab. Weiter unten schwenkt unser mit dem gelben Kreis markierte Weg nach rechts und wir erreichen schließlich einen Schotterweg. Rechts davon beginnt das kleine aber interessante Laubbaumarboretum, das einen kurzen Abstecher lohnt.

Wir folgen nun dem Schotterweg und den Wanderzeichen mit dem gelben Kreis nach links. Ab hier ist der Bahnhof Metzingen auch immer wieder ausgeschildert. Nach einigen Schritten durch den erfrischenden Buchenwald wandern wir ab dem Waldrand geradeaus auf dem asphaltierten Feldweg Richtung Metzingen. Schließlich erreichen wir ein schönes Wohngebiet und kommen über den Stauferweg hinunter zur Nürtinger Straße/B 313. Vor der ehemaligen Samtfabrik halten wir uns links. Wer nördlich vom Bahnhof geparkt hat, hält sich links der B 313 und kommt über Fußwege wieder in das Wohngebiet um den Emil-Mörsch-Weg. Wer zum Metzinger Bahnhof oder in die Metzinger Altstadt möchte, folgt der Nürtinger Straße nach rechts über die Bahngleise und geht dann nach links Richtung Bahnhof.

Wer die Metzinger Altstadt mit mehreren Cafés oder Restaurants besuchen möchte, geht die Nürtinger Straße kurz weiter und folgt am Beginn der Rechtskurve dem ausgeschilderten Treppenweg links hinunter Richtung Stadthalle und zum Kelternplatz mit Metzingens berühmten sieben Keltern. Hier beginnt die Innenstadt. Besonders viele Einkehrmöglichkeiten finden wir am Marktplatz mit dem schmucken Rathaus. Arndt Spieth

Länge: 9,2 Kilometer

Gehzeit: 3 Stunden

Höhenunterschiede: 213 Meter

ÖPNV: Bahnverbindung nach Metzingen

GPS-Track: https://out.ac/I9LJAB

Einkehrmöglichkeiten:

Naturfreundehaus Falkenberg und Gastronomie in der Metzinger Altstadt

Grillstelle: zwischen Floriansberg und Florianshütte

Oberhalb der Metzinger Weinberge ist es sehr schön zu laufen.

Oberhalb der Metzinger Weinberge ist es sehr schön zu laufen.