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Hurtigruten-Kreuzfahrt wird umweltfreundlicher

Reederei setzt auf moderne Antriebstechnologien.

18.11.2019

Hurtigruten-Kreuzfahrt wird umweltfreundlicher

Aus der einstigen Postschiffroute entlang der norwegischen Küste hat sich in den letzten Jahren eine der beliebtesten Kreuzfahrten der Welt entwickelt. Wie andere Reedereien ist das Unternehmen Hurtigruten der Kritik von Umwelt- und Klimaschützern ausgesetzt. Grund sind die Schadstoffe, die von den Kreuzfahrtriesen ausgestoßen werden. Hurtigruten wird in den kommenden Monaten weiter auf die Kritik reagieren und setzt kontinuierlich auf den Ausbau seiner Schiffe. Im Fokus des Interesses stehen neue, umweltfreundliche Antriebstechnologien.

Drei Schiffe bekommen Hybridantrieb

Wie die Reederei bereits vor einigen Wochen bekanntgab, erhalten drei Expeditionsschiffe, die im Norden Europas unterwegs sind, einen Hybridantrieb. Neben der MS Trollfjord dürfen sich die MS Finnmarken und MS Midnatsol über die neue Technologie freuen. Die Hybrid-Expeditionsschiffe sollen von der Reederei Stück für Stück mit Akkupacks ausgestattet werden. Bereits ab 2021 werden die Schiffe dann ganzjährig mit der Hybridtechnologie auf den Strecken eingesetzt.

Im Zuge der technologischen Weiterentwicklung werden die Schiffe mit einem Landstromanschluss versehen. Ziel der Reederei sei es, die eigenen Expeditionsschiffe umweltfreundlicher zu machen. Nach dem Umbau sollen die Expeditionsschiffe während der Liegezeiten bewusst ausgeschaltet werden, sodass währenddessen keine schädlichen Stoffe abgegeben werden. Dadurch lässt sich der Gesamtanteil der Emissionen deutlich mindern. Zusätzlich werden auf den Schiffen neue Motoren eingesetzt. Sie erfüllen bereits neue Regulierungen und sind gut für die Zukunft gerüstet.

Hurtigruten bleiben eine der beliebtesten Nordland-Kreuzfahrten

Die Hurtigruten-Kreuzfahrt profitiert erheblich von der steigenden Nachfrage nach Seereisen. In den letzten Jahren haben sich Reisen entlang der traditionellen Postschiffroute zu einem der favorisierten Angebote in Nordeuropa entwickelt. Dabei sind die Expeditionsschiffe der Hurtigruten heute nicht mehr nur auf der der Route der ehemaligen Postschiffe unterwegs. Ein weiteres Ziel ist die Antarktis, das mit den Schiffen angesteuert wird. Die Hurtigruten selbst sind eine Seereise mit langer Tradition. Schon vor über 120 Jahren wurde die traditionelle Postschifflinie aus der Taufe gehoben, um die 80.000 Kilometer lange norwegische Küste sicher zu versorgen. Mit den traditionellen Postschiffen wurden früher neben der Post wichtige Güter und Nahrungsmittel transportiert. Bis heute sind die Schiffe zwischen Bergen und dem nordischen Kirkenes unterwegs.

Für die Norweger waren die Hurtigruten zur Gründungszeit die schnellste Möglichkeit, um die teilweise abgelegenen Küstenorte zu erreichen. Während im Winter eine Versorgung über den Landweg aufgrund des nordischen Klimas schwierig ist, konnten die alten Postschiffe eine hohe Versorgung sicherstellen. Bevor die Hurtigruten aus der Taufe gehoben wurden, brauchte die Postzustellung in die im Norden gelegenen Orte Hammerfest und Trondheim mehrere Monate. Mit den Postschiffen konnte sie auf wenige Tage verkürzt werden.

Hurtigruten zeigen atemberaubende Küstenlandschaft

Nach der Gründung galten die Hurtigruten als gefährlich. Grund waren die wenigen Leuchttürme, die es entlang der Küste gab. Zudem waren die Einfahrten an den Fjorden häufig eng. Auch Riffe ließen für die Postschiffe das Risiko steigen. Seither hat sich gerade bei der Sicherheit der Reisen viel getan. Geblieben ist seit der ersten Fahrt im Jahr 1893 die landschaftliche Vielfalt. Die norwegische Küste ist für ihre mehr als 1000 Fjorde bekannt. Auf der Hurtigruten-Kreuzfahrt bleibt stets genügend Zeit um, die Küstenorte sowie das Umland zu erkunden. Seit den ersten Seereisen haben die Postschiffe eine grundlegende Modernisierung erfahren und können jetzt mit dem Komfort der modernen Kreuzfahrtschiffe mithalten.

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Erstellt:
18.11.2019, 12:05 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 43sec
zuletzt aktualisiert: 18.11.2019, 12:05 Uhr

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