Entscheidung gefragt

Im Herbst wird das Gesetz für Organspenden neu geregelt

Verschiedene Varianten zur gesetzlichen Neuregelung der Organspende liegen auf dem Tisch. Eine Abstimmung dazu wird im Herbst erwartet. Der TAGBLATT ANZEIGER bietet am Donnerstag, 5. September, eine kostenlose Telefonaktion an.

04.09.2019

Bald muss sich jede/r für oder gegen einen Organspendeausweis entscheiden. Bilder: BZgA

Bald muss sich jede/r für oder gegen einen Organspendeausweis entscheiden. Bilder: BZgA

Egal wie das Gesetz letztendlich aussehen wird – eins ist jetzt schon klar: Jeder Bürger wird sich künftig eindeutig positionieren müssen – stimmt er einer Organentnahme nach dem Tod zu oder nicht?

Um diese Frage für sich zu klären, sind fundierte Informationen hilfreich. Die gibt es bei unserer Telefonaktion von den Expertinnen der Deutschen Stiftung Organtransplantation und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Silke Singer und Beate Gray.

Wie wird untersucht, ob man hirntot ist? Wie läuft die Organentnahme ab? Was passiert, wenn sich die Angehörigen dagegen entscheiden? Gibt es eine Altersgrenze für Organspender? Welche Vorerkrankungen schließen eine Spende aus?

Jeder von uns kann im Fall einer schlimmen Erkrankung oder eines Unfalls ein Spenderorgan benötigen. Gegenwärtig warten in Deutschland 9 400 Menschen auf die Transplantation eines gesunden Organs. Für sie ist das die einzige Möglichkeit, zu überleben oder die Lebensqualität erheblich zu verbessern.

Es ist wichtig, sich zu Lebzeiten für oder gegen eine Organspende zu entscheiden. Dann sind im Fall eines plötzlichen Hirntodes Ärzte und Angehörigen über den eigenen Wunsch informiert. Nach wie vor wissen viele Menschen nicht, dass man im Organspendeausweis nicht nur für oder gegen eine Organ- und Gewebespende votieren kann. Möglich ist es auch, bestimmte Organe oder Gewebe auszuschließen. TA

Alle Fragen zum Thema – zum Beispiel nach der Feststellung des Hirntodes, nach einer Altersgrenze für eine Spende, nach Ausschlusskriterien – können während unserer Telefonaktion am morgigen Donnerstag, 5. September, in der Zeit zwischen 14 und 16 Uhr gestellt werden.

Es antworten die Expertinnen der Deutschen Stiftung Organtransplantation und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Silke Singer und Beate Gray unter der kostenlosen Rufnummer: 08 00/ 9 04 04 00.

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Erstellt:
04.09.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 52sec
zuletzt aktualisiert: 04.09.2019, 01:00 Uhr

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